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Die Stadtmusikanten

Die Stadtmusikanten

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Die Stadtmusikanten

Der Künstler Fernand Léger wird am 4. Februar 1881 in Argentan, Frankreich, geboren. Seine künstlerische Karriere beginnt mit seiner Architekturlehre in Caen, dort ist er zunächst als Architekturzeichner tätig. Im Jahr 1900 geht er nach Paris und wird dort 1903 an der École des Arts Décoratifs zugelassen, außerdem besucht Fernand Léger die Académie Julian.
Der erste entscheidende Einfluss in seinem künstlerischen Schaffen kommt von Cézanne, dessen Bilder Fernand Léger auf der großen Cézanne-Ausstellung des Salon d’Automne 1907 sieht. Er freundet sich mit Delaunay an und hat Kontakt mit Künstlern wie Matisse, Rousseau, Apollinaire und den Malern des Kubismus. Léger entwickelt ab 1909 einen eigenwilligen, reduzierten, kubistischen Stil, dessen formale Strenge sich 1913/1914 mit einer reinen, scharf kontrastierenden Farbigkeit verbindet. Als Maler hat Fernand Léger einen großen Einfluss auf die Entwicklung von Kubismus, Konstruktivismus und des modernen Werbeplakats sowie anderen Formen angewandter Kunst. Von 1911 bis 1912 gehört der Künstler der Gruppe "Section d’Or" an. Während des 1. Weltkriegs kommt Léger mit der modernen Technik in Berührung, er ist fasziniert von der von ihm als gewaltig und übermenschlich empfundenen Kraft und von der Schönheit der mechanischen Konstruktionen. Fernand Léger ist beeinflusst von der überzeugenden Sicherheit des Purismus wie auch des Neoklassizismus und von Künstlern wie Picasso.
Fernand Léger gelangt in seinem Malstil um 1920 zu einer Art mechanisiertem Klassizismus, einer präzisen, geometrisch hart definierten, monumentalen Darstellung von modernen Objekten, wie Zahnrädern und Schrauben, in die der Mensch als ebenso maschinenhaftes Wesen einbezogen wird. Auch der Surrealismus geht in den 30er und 40er Jahren nicht spurlos an dem Künstler vorbei und bewirkt einen lockereren, kurvig-linearen Stil.
Léger lebt und arbeitet von 1940 bis 1945 in den USA und ist als Professor an der Yale University tätig. Des Künstlers nun vorherrschende Motive aus der Arbeitswelt der Menschen zeigen postkubistische Formen, kombiniert mit der gegenständlichen Deutlichkeit des Realismus. Fernand Léger verstirbt am 17. August 1955 in Gif-sur-Yvette bei Paris.

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