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die gesetzestafeln von gortia

die gesetzestafeln von gortia

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Peter Redl


Premium (Complete), Wien

die gesetzestafeln von gortia

Winziges Detail der Gesetzestafeln von Gortia in Pflugschrift von rechts nach links, gefolgt von einer Zeile links nach rechts, dann rechts nach links usw.
http://www.petros.at

Comments 5

The photo is not in the discussion.

  • Ralf Fackiner 17/11/2003 17:59

    Danke für die Info zum sauberen Foto!
    von Ralf
  • Sabine Kuhn 24/10/2003 8:48

    … danke, Petros … deine Erläuterungen helfen mir … sehr viel weiter, viel weiter, als du es dir vielleicht vorstellen kannst, oder doch? … Ich habe sie bereits kopiert, sehr interessant … der dorische Dialekt scheint fast un-erlernbar zu sein, oder doch nicht?
    Peter, wo kann ich mehr darüber finden?
    Gibt es eine Art Alphabet?
    Kennst du den Beinamen des umstrittenen Kirchenvaters Pseudo-Dionysius Aeropagita … Hypatia … Danke & mit freundlichem Gruß s@bine ;–)))
  • Peter Redl 24/10/2003 8:07

    Hi Sabine, hi Marcus.

    Hier ein paar Infos: Der Kern der historischen Bedeutung Gòrtis liegt jedoch in seinen steinernen Gesetzestafeln, die selbst Platon zitierte. Zwölf dieser ursprünglich vermuteten zwanzig Tafeln sind heute zu besichtigen. Diese Tafeln entstammen dem 5. Jahr. v. Chr. und sind damit die ältesten Schriften des Abendlandes

    Der Gesetzestext ist in einem dorischen Dialekt abgefasst und umfasst etwa 17.000 Buchstaben. Die Schrift verläuft abwechselnd in der ersten Zeile von links nach rechts, in der zweiten spiegelverkehrt von rechts nach links und so weiter. Man bezeichnet diese Schreibweise als "bustrophédon", übersetzt in etwa "wie ein Ochse pflügt".

    Diese Gesetze umfassen Zivil- und strafrechtliche Vorschriften. Es herrschte das Matriachat. Einige Beispiele:

    Das Erbrecht war geregelt. 2/3 der Erbmasse bekamen die männlichen Erben, 1/3 die Mädchen. War nur ein Mädchen Erbin, bekam sie das ganze Vermögen, wenn sie einen Onkel oder Neffen heiratete.

    Bei der Vergewaltigung einer Jungfrau mußten 100 Talente gezahlt werden. Fand die Vergewaltigung am Tage statt, weniger. Auch für eine verheiratete Frau wurde die Strafe geringer. Bei einer Sklavin ging der Mann straffrei aus.

    So wurde zum Beispiel auch festgelegt, welcher Preis bei Ehebruch in Abhängigkeit des Standes an den Betrogenen zu entrichten war.

    Nach der Christianisierung im 5/6 Jahrhundert, Änderung in das Patriachat.

    Ich werde versuchen noch dies und das in Erfahrung zu bringen und ggf. hier anzufügen. Jia'sou, Petros
  • Marcus Künzel 23/10/2003 20:41

    ... bitte, Peter, WARUM sind einige der Buchstaben seitenverkehrt ???

    Vielleicht schaust du auch mal auf dieses Bild, um die Frage beantworten zu können:

  • Sabine Kuhn 23/10/2003 10:30

    … bitte, Peter, WAS steht dort geschrieben????
    Um Aufklärung ersucht dankend mom s@bine;–)))

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