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Der stereoskopische Verkleinerungseffekt

Der stereoskopische Verkleinerungseffekt

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Franz J. Hitz


Free Account, Reinach

Der stereoskopische Verkleinerungseffekt

Nimmt man eine räumliche Situation mit einer vergrösserten Basis auf, dann werden die Objekte, welche sich im Vordergrund befinden, bei der Betrachtung mit dem natürlichen Augenabstand verkleinert wiedergegeben. Diesen Effekt nennt man den stereoskopischen Verkleinerungseffekt.

Die Linie AL-HL steht für die optische Linie für einen Punkt im Hintergrund, den die linke Kamera an einem Objekt vorbei gerade noch sieht. Die Linie AR-HR ist die entsprechende Linie auf der rechten Seite.

Da die Basis AL-AR bei der Betrachtung auf den natürlichen Augenabstand von ca. 65 mm verkleinert wird, wird das Objekt optisch wie mit einer Zange gequetscht.


Nimmt man ein 3-dimensionales Makro mit einer Basis von weniger als 65 mm auf, dann ergibt sich bei der Betrachtung analog ein stereoskopischer Vergrösserungseffekt. Dieser optische Vergrösserungseffekt ist hauptsächlich dafür verantwortlich, dass Insekten auf 3D-Bildern häufig etwas monsterhaftes an sich haben!

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