Burkhard Bartel


Premium (World), Stuttgart

Das Songkran-Fest in Bangkok 2

Wenn die Regenzeit beginnt in Thailand, dann wird das Neujahrsfest (Songkran) gefeiert. Da liefern sich die Menschen wilde Wasserschlachten mit der Spritzpistole oder auch mit einer ganzen Ladung aus Eimern. Trocken kommt niemand nach Hause. Wer nicht nass werden will, der sollte dem Spektakel fern bleiben. Auf Fotografen wird so weit es geht Rücksicht genommen.

Das traditionelle Songkran-Fest der Thai ist eine Zeit des Neuanfangs und der Reinigung. Man verabschiedet schlechte Erinnerungen des letzten Jahres und heißt das Glück für das neue Jahr willkommen. Das Fest beginnt mit einem ausgiebigen Hausputz. Da wird der alte Mief beseitigt und alles soll schön aussehen, wenn die Besucher kommen. In die Tempel bringt man Opfergaben wie Reis und Früchte. Das Wasser soll für ein erntereiches, fruchtbares Jahr stehen. Die nasse Tradition ist ein Symbol dafür, dass man das Schlechte, das passiert ist, wegwünscht und das Gute willkommen heißt. Außer mit Wasser überschütten die Leute sich mit Babypulver. Damit wünscht man dem Land viel Nachwucht.
Und es wird bis spät in die Nacht gefeiert, auch mit viel Alkohol. An keinem anderen Wochenende gibt es in Thailand so viele Verkehrstote wie an Songkran.
"Sah-wah-dee pee mai" - Frohes Neues Jahr!

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