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Sundowner


Premium (Pro), Bayern

Dairy Farm

Die meisten Farmen schauen nicht gerade sehr repräsentativ aus; so auch Ted´s Farm.
Das Gebäude rechts ist die Melkhütte mit den Melkständen. Links davon die Hütte für Werkzeuge, allerlei Geräte und der "Elektro-Raum". Weiter links befinden sich offene Verschläge, der Freiluft-Schweinestall. Des weiteren die Heuhütte und das Silo für Futtergetreide. Zwischen Heuhütte und Silo kann man weiter hinten das Windrad und den Hochtank erkennen. Nicht zu sehen, weil hinter den Bäumen befindet sich das Wohnhaus, das Waschhaus und ganz weit abseits das Plumps-Klo.

Die Farm ist völlig autark. Ein Dieselmotor, der die Melkmaschine antreibt, treibt auch gleichzeitig einen Generator an. Im Elektro-Raum befinden sich eine Menge Autobatterien, die vom Generator während der Melkzeit geladen werden. Das reicht aus, um die Farm mit Licht zu versorgen. Zum Betreiben der Waschmaschine muß man allerdings den Diesel anwerfen.

Das Wasser kommt aus einem nahegelegenen "Dam", einem Stauweiher, wobei das Wasser mittels Windrad in den Hochtank gepumpt wird. Dieser Dam wiederum wird ein bis zweimal im Jahr vom nicht weit-entfernten Loddon River befüllt wird. Man trinkt also ganz normales Flußwasser, was ich gleich als Durchfall zu spüren bekam. Doch danach war ich immun und hatte nie mehr irgendwelche Probleme.

Comments 4

  • Sundowner 01/02/2009 12:56

    So viel ich mich erinnere, hatte die Farm etwa 130 Acres (ca 33 ha). Das ist für australische Verhältnisse eigentlich ein dichter Bestand, aber es war ja auch z.T. Bewässerungs-Gebiet.
    Apropo Erfindergeist: Da gab es an der Lichtmaschine des Traktors eine Steckdose, an der man die elektrische Bohrmaschine anstecken konnte; sehr praktisch bei der Errichtung von Zäunen.
    Und wie macht man Toast: Man spießt die Scheibe Brot auf eine selbstgebastelte Gabel aus Draht, öffnet das Herdtürchen und hält das Brot vor die Öffnung.

    Da gab es übrigens noch einen alten Traktor, eine Fordson, der hatte die Kupplung rechts und die Bremse links. Sehr gewöhnungsbedürftig ...

  • some kinda hippy earth child 01/02/2009 9:58

    Mist, das mit dem Wasser funktionierte bei mir bisher nicht so..
    Ich bin fasziniert, von Deiner Beschreibung, wie man sich gerüstet hatte mit Autobatterien und so, diesen Erfindersinn haben wir glaub ich über lange Zeit verloren.
    Wie groß war die Farm denn, bei 60 Kühen doch sicherlich einige Hektar oder?
  • Sundowner 30/01/2009 22:44

    Hallo Wolfgang,
    ja, es war schließlich die erste Farm.
    Ich war 1992 mal dort und hab´ mit dem neuen Besitzer gesprochen, der sie erst vor kurzem übernommen hatte.
    Er hat aber von Milchvieh auf Schafe umgestellt.
    Gruß, Martin
  • Wolfgang Kölln 30/01/2009 19:38

    Ich finde es ausgesprochen bemerkenswert, dass du dich noch so genau an die einzelnen Gebäude erinnern kannst, schließlich war dies ja nicht deine einzige Arbeitsstelle in Australien! Umso besser für uns! Spannung pur, bitte weiter so, Martin... ;-)))

    Gibt's diese Farm eigentlich noch? Ob man dieses Flusswasser auch heute noch trinken könnte...?

    Gruß Wolfgang