2,880 0

Christian Rohweder


Premium (Basic), Eckernförde, am Wasser

#Be_Weekly 16

Mein Lebensmittelpunkt befindet sich an der Ostseeküste, genauer in der Eckernförder Bucht. Und ich schätze es sehr, so dicht am Wasser zu leben. Denn ich mag es am Wasser zu sitzen und einfach aufs Meer hinaus zu schauen, die Wellen zu beobachten wie sie sich am Ufer brechen, die Wolken zu betrachten, wie sie über den Himmel ziehen. Vor allen – es sieht jedes Mal anders aus. Die Ostseeküste ist schön, wir haben hier sogar Steilküsten, was durchaus spannend ist. Also alles schick?
An sich ja. Aber dennoch zieht es mich auch immer wieder an die Westküste, an die Nordsee. Warum eigentlich? Da sind zum einen mal offenkundige Nachteile: keine Steilküste, die die Küstenlinie abwechslungsreich macht, und das Wasser ist auch unzuverlässig. Mal da, mal nicht da, man muss den Tidenkalender mit Ebbe und Flut im Auge haben, wenn man denn Wasser sehen will. Oder läuft ewig dem Wasser entgegen. Hat man bei der Ostsee nicht. Das Wasser ist (außer bei Sturm aus westlichen Richtungen) immer da.
Was hat also die Westküste, was die Ostküste nicht hat? Es klang im Absatz eben schon an: Weite. Ja, man schaut auch an der Ostse weit übers Meer bis zum Horizont. Aber an der Westküste hat man insbesondere bei Ebbe auch einen weiten Blick über das Land, das stundenweise unter Wasser liegt. Es ist eine ganz eigene Stimmung die da in mir aufkommt, die mich sehr fasziniert. Dinge, wie die Überreste eines Steges meines Wochenbildes, sind da, sechs Stunden später versteckt unter der Wasseroberfläche. Weitere sechs Stunden später sind sie wieder da, wie von Zauberhand, so scheint es.
Dieses Bild ist entstanden an der Badestelle Südwesthörn, wo man auch klasse an Deich sitzen und einfach nach „draussen“ schauen kann.
Weitere Bilder: https://christianrohweder.de/2022/04/24/be_weekly-16/

Comments 0