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Athener Trilogie - Detailaufnahme der Akademie

Athener Trilogie - Detailaufnahme der Akademie

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Kyra Kostena


Free Account, Gossau ZH

Athener Trilogie - Detailaufnahme der Akademie

Die Athener Trilogie bildete mit Universität, Akademie und Nationalbibliothek bis in das 20. Jahrhundert das geistige Zentrum der Stadt. Wenngleich die Gebäude bis heute von den Institutionen genutzt werden, ist ein Großteil der Funktionen auf viele Gebäude (zum Teil ausserhalb der Stadt) verteilt.

Im Formenkanon folgen die Gebäude ausschliesslich griechischen antiken Vorbildern und zwar in einer Strenge, wie es selbst für den Klassizismus aussergewöhnlich ist. Da in Athen viele antike Bauten erhalten sind, wäre das noch nichts Außergewöhnliches. Bemerkenswert ist jedoch die Farbigkeit der Bauten, die mit Fresken und bemalten Friesen – noch dazu auf dem Originalmaterial Pentelischer Marmor – ein gutes Bild von der Qualität des antiken Bauens vermittelt.

Die Akademie von Athen wurde als zweites Gebäude der Trilogie 1856 errichtet, gestiftet wurde das als Akademie Sinea bezeichnete Gebäude von Simon von Sina. Erneut wurde Theophil Hansen als Architekt beauftragt, die Wandmalereien führte der österreichische Maler Christian Griepenkerl aus, der zuvor Schüler von Carl Rahl war. Die Kassettendecke ist dem Erechtheion auf der Akropolis nachempfunden. Alle drei Gebäudeflügel weisen eine leichte Kurvatur auf, ein Gestaltungsprinzip der Antike, auf das sonst aus Gründen des Aufwandes im Klassizismus eigentlich verzichtet wurde.

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