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Wulf von Graefe


Premium (World), Ostfriesland

Appendix

Zur Bestimmung einer immaturen Sturmmöwe reicht es eigentlich, wenn sie den Kopf noch wieder aus dem Wasser nimmt.

Aber so ein Würmchen daran zeigt doch, dass sie da weder Brille noch Kontaktlinsen gesucht hatte ;-)

Nach 3 Tagen schwerem Regen standen viele Äcker großflächig unter Wasser, was wirklich Tausende von Sturm- und Lachmöwen und etwas auch die Silbermöwen anlockte.
Während sich Limikolenarten, die ja sonst auch gern im Wasser patschen, eher für die umgebenden Bereiche interessierten, "weideten" die Möwen in breiter Front die (für sie) meist gerade bauchtiefen nassen Flächen ab - auf vermutlich überwiegend ertrunkene Regenwürmer!

Bei der Menge, was sie da absammelten, wirken Limis, die ihre Würmchen einzeln aus der Erde ziehen, irgendwie "blöd". Aber entweder mögen sie kein totes Gewürm oder sie können sie vielleicht auch nicht so selbstverständlich identifizieren.
Möwenarten sind ja bekanntlich doch ganz anders auf alles mögliche Leblose und doch gut Essbare "eingesehen".

Mit kühlem Kopf...
Mit kühlem Kopf...
Wulf von Graefe

Comments 3

  • Fabienne Muriset 09/10/2008 21:59

    Da war der viele Regen also ein Segen - nun, ganz alle werden das wohl nicht so gesehen haben. Eine schöne und informative Serie.

    Grüsslis
    Fabienne
  • Jürgen Dietrich 09/10/2008 19:05

    Auch in dem Maßstab Deiner eigenen Klasse - und da ist die Luft schon dünn-ein richtig gutes Foto!
    VG Jürgen D.
  • Thody Keller 09/10/2008 8:31

    Klasse, mit der Spiegelung. Schön gesehen und umgesetzt.