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Kristine Tusiashvili


Free Account, Düsseldorf

Abendmahl (3)


Die Darstellung des Abendmahls zeigt meine Ungewissheit. Die Arbeit lehnt sich klassischen Motiven an, durch Bewegung und Position einer Gruppe im Raum. Andererseits tritt das Unplanbare hinzu, die klassische Struktur wird gebrochen. Die Körperhaltungen variieren Langeweile, Erwartung, Abgewandtheit, Warten, Desinteresse, Müdigkeit, Hoffnungslosigkeit, oder Apathie. Jesus ist eine Frau, ich stelle sie selbst dar, Geste und Blick drücken hilflose Hingabe aus. Die anderen Köpfe sind (ähnlich wie bei J. Baldessari) mit bunten Kreisen unkenntlich gemacht. Sie ziehen die Aufmerksamkeit auf sich. In ihnen befinden sich die Gedanken von Liebe, Enttäuschung, Glaube, Hoffnung, Leben und Tod. Sie wurden mit meiner Hand in die Köpfe hineingeschrieben, die alle meine eigenen sind: Wo/wer bin ich? Wo/wer sind die anderen und wo/wer ist Gott?
„Gott sandte seinen Sohn nicht in die Welt, um sie zu verurteilen, sondern um sie durch seinen Sohn zu retten.“
Johannes 3:17

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