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Syrien 1991 - Palmyra / Tadmur

Syrien 1991 - Palmyra / Tadmur

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Philomena Hammer


Premium (Pro), Grevenbroich

Syrien 1991 - Palmyra / Tadmur

1980 wurden hier auf Befehl von Hafiz al-Assad 550 Häftlinge eines Gefangenenlagers, alle Muslimbrüder, erschossen, weil ein Muslimbruder einen Anschlag, der aber misslang, auf Hafiz verübt hatte. (aus: „Die Diktatoren von Damaskus“ in ARTE am 12. März 2012)


Die antike Oasenstadt Palmyra, arabisch Tadmur, wie auch die heutige Stadt neben den Ruinen heißt, lag an einer wichtigen Karawanenstraße in Syrien, auf halber Strecke von Damaskus über die römische Oase Al-Dumair und weiter über das Kastell Resafa bis zum Euphrat. Mitten in der syrischen Wüste gelegen, im Westen von schroffen Felsbergen begrenzt, spenden zwei Quellen Wasser, mit dem die Palmengärten im Süden und Osten der modernen Stadt bewässert werden. Das Wort Tadmor hat einen altsemitischen Ursprung und bedeutet Palmenstadt, Palmyra hieß die Stadt in der römischen Zeit.

Das Tetraphylon markiert die Kreuzung der beiden wichtigsten Straßen Palmyras. Es gilt das schönste Tetrapylon, das die Römer je gebaut haben. 16 schlanke Säulen aus rosafarbenem Granit, der aus Assuan stammt, bilden vier überdachte Nischen, in denen sich früher Statuen befanden. Allerdings handelt es sich bei den heutigen Säulen um Nachbildung, nur noch eine der Säulen ist antik.

Der Baal-Tempel war eines der wichtigsten religiösen Bauwerke im ersten Jahrhundert nach Christus im Nahen Osten. Der Schrein, das eigentliche Heiligtum, wurde um 32 v. Chr. Errichtet. Der Tempel verfügt über einige bauliche Besonderheiten, die von der kulturellen Eigenständigkeit Palmyras zeugen. Zum Beispiel besitzt der Tempel Fenster. Außerdem ist der Eingang an der Breitseite, wodurch der Tempel über zwei Kultnischen verfügt – im Gegensatz zu griechischen oder römischen Tempeln.

Im 13. Jahrhundert erbauten die Muslime die Festung Qasr Ibn Ma´an etwa zwei Kilometer von der Ruinenstätte entfernt auf einem Bergrücken, um sich gegen die Kreuzfahrer abzusichern. Diese Burg erlangte jedoch keine große Bedeutung mehr. Der libanesische Drusenfürst Fakhreddin (1585–1635) baute sie zu einem schlossähnlichen Wohnsitz aus, im Versuch, seinen Herrschaftsbereich auf Kosten der Osmanen auszudehnen. (aus: Wikipedia)

Syrien Mai 1992 Anfang meiner Studienreise
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Syrien 1992 Regierungszentrum in Damaskus
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Syrien 1992 Hafiz al-Assad
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Syrien 1992 - Armenische Kathedrale der 40 Märtyrer / Kinisat Arba´in shuhada in Aleppo
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Syrien 1992 - Die Straßen und der Suq al-Madina in Aleppo
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Syrien 1992 - Beduinenmarkt
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Syrien 1992 - Resafa / ar-Rusafa
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Comments 7

  • 1Simon 05/12/2016 15:45

    Ein Ort, den ich unbedingt besuchen möchte! Ich werde schon ein wenig neidisch, wenn ich alle diese super Bilder von dir sehe! Die alte Stadt muss um das erste Jahrhundert n.Chr. eine wahre Pracht gewesen sein. Gruess Simon
  • Angela J. 05/04/2012 22:28

    Du könntest einen Bildband herausgeben.
    LG Angela
  • Mary Sch 05/04/2012 16:47

    Immer wieder interessant die historischen Stätten,
    die Reise hat sich sehr gelohnt.
    LG mary
  • Adrianus Aarts 04/04/2012 14:41

    DANKE HERZlich Philomena.
    Super Serie, klasse info.
    Bin beeindruckt
    LG Ad
  • babsy44 04/04/2012 14:19

    Und wieder habe ich etwas dazugelernt.
    Die Idee von Helmut und Sigi kann ich nur unterstützen. Überlege schon einmal, wie Du dieses aufbaust.
    LG Barbara
  • xyz 04/04/2012 14:12

    Auch hier finde ich wieder interessante Vergleichsmöglichkeiten! Der Tetrapylon sah damals schon so aus, wie heute, der Baal-Tempel ebenso, nur die Kollonadenstraße war wesentlich "unaufgeräumter".
    Ich denke aber schon, dass man Syrien in absehbarer Zeit wieder besuchen können wird - ein Volk kann nicht ewig unterdrückt werden...
    Gruß Ulf
  • Helmut und Sigi S. 04/04/2012 13:12

    Hallo Philomena,
    Du könntest ja einen kompletten Bildband über Syrien herausgeben.
    Sehr schöne Fotos aus einer Zeit, in der man sich frei und gefahrlos in Syrien bewegen konnte. Ich fürchte, so wird es nie wieder.
    lg
    Helmut