Basaltlavaströme auf Porto Santo im Atlatik

Basaltlavaströme auf Porto Santo im Atlatik

Die Küstenklippe des Morenos-Gebiets weist ein Netzwerk von spaltbaren Vulkankanälen unterschiedlicher Natur auf, von mafisch (basaltisch) bis felsisch (trachytisch). Diese Adern zeigen mehrere Phasen des magmatischen Aufstiegs, die mit verschiedenen Stadien der vulkanischen Aktivität auf der Insel zusammenhängen. Einige Venen haben eine prismatische Disjunktion. Es gibt auch Abflüsse und Hyaloklastiten, die in einer U-Boot-Umgebung erzeugt werden, und subaereale Laven basaltischer Natur aus dem mittleren Miozän. Dieser Satz von Materialien ist von gelb-orangefarbenen eolianitischen Ablagerungen bedeckt, die viel jünger (quaternär) sind und in denen sich Horizonte von bräunlich-schluffig-tonigen Paläosolen entwickelten.
Eolianite (Eolianitic Formation) sind eine spezielle Art von Sandstein, der hauptsächlich aus Kalkalgenpartikeln und Schalen von Meeresorganismen besteht, die vom Wind transportiert und abgelagert werden. Die innere Struktur der Ablagerungen (ineinander verschlungene Schichtung) gibt einen Hinweis darauf, dass die zum Zeitpunkt der Ablagerung vorherrschenden Winde aus dem Quadranten W geweht hätten.
Das Vorhandensein von Rhizokonkretionen in diesen Eolianiten zeigt die Existenz einer alten Pflanzendecke, die sich vor etwa 30.000 Jahren auf diesen Sanden entwickelt haben wird. Rhizokonkretionen sind Strukturen, die aus der Verkalkung der Wurzeln durch Ausfällung von Calciumcarbonat resultieren, wenn Pflanzen dem Boden Wasser entziehen. Es gibt auch Fossilien terrestrischer Gastropoden, von denen viele endemische Arten bereits ausgestorben sind.
Text aus: https://geodiversidade.madeira.gov.pt/geossitios/porto-santo/39-morenos.html