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Anette Z.


Premium (Complete), Aachen

Beziehungen

Ein Bild aus der Serie "Schemen und Realität"

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Das ist mein Wochenbeitrag zum Projekt Punktlandung.
Ziel des Projektes ist eine intensive Bildbesprechung.
Anmerkungen sind von jedem wilkommen.

Übrigens: Der Name des Projektes ist nur ein Name. Mehr nicht.
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Comments 15

  • Anette Z. 30/05/2017 22:08

    Danke Karin, jetzt wird es klarer. Da wäre eine ganz einfache Abhilfe, gleich am Anfang ein Foto von meiner Tochter zu machen, bevor sie verkrampft. Ich muss ja eh ein Bild raussuchen, aus dem ich meine Tochter mit 100% Deckkraft nehme. Diesmal war sie zwischendurch ein bisschen verrutscht, deshalb hab ich ein Foto von ziemlich am Ende genommen. Wenn ich weiß, dass das ein Problem sein kann, dann denke ich nächstes Mal dran.
    Gruß, Anette
  • KarinDat. 30/05/2017 20:46

    Ich versuche nochmal es zu erklären...natürlich soll das Bild inhaltlich keine Leichtigkeit widerspiegeln und dass es konstruiert ist, ist schon klar.
    Was ich meinte, ist, dass es konstruiert WIRKT und ihm daher die Leichtigkeit der Szenerie fehlt.
    Leider habe ich keine Idee wie man das verbessern könnte...vielleicht liegt es daran, dass deine Tochter recht lange dort knien musste und daher verkrampft wirkt.
    Vielleicht hast du das Bild viele Male wiederholen müssen...was ja völlig normal ist, wenn man in der Experimentierphase ist...und deine Tochter ist nicht mehr so entspannt wie am Anfang?
    Das soll ja nur eine Hilfe sein und keine Kritik, denn ich kann mir vorstellen wie schwierig das Umsetzen deiner Idee ist.
  • Anette Z. 29/05/2017 21:49

    @Karin: So ganz verstehe ich nicht, was du mir sagen willst. Leichtigkeit soll da bestimmt nich rüber kommen. Und konstruiert ist das Bild natürlich. Das haben all die Geisterbilder so an sich...
    Aber ich arbeite ja selbst noch am Konzept ;-)

    Es war übrigens sehr interessant, zu sehen, wie viele unterschiedliche Interpretationen ich hier für das Bild bekommen habe. Das alleine hat sich schon gelohnt. Danke schön dafür.
    Gruß, Anette
  • KarinDat. 29/05/2017 18:46

    Wenn ich mir ein Bild so lange liegen lasse, ist das immer ein Zeichen von Unentschlossenheit oder Unsicherheit...so auch in dieser Woche wieder.
    Einerseits mag ich die Idee dahinter, aber andererseits gefällt mir die Umsetzung nicht so. Die Szene um deine Tochter herum wirkt mir, ebenso Rainer, ein wenig zu konstruiert.
    Ein Bild von dir, das im Kopf entstanden ist und dem man dies meiner Meinung nach ansieht, weil ihm die Leichtigkeit fehlt.
    Damit meine ich nicht die Leichtigkeit des Themas sondern bei der Umsetzung.
    Ich kann auch bei längerem Überlegen nicht sagen, was genau ich verbessern würde und vor allem wie...ich weiß nur es ist für mich irgendwie nicht rund.
    Gut gefällt mir die Linienführung. Die noch erkennbaren Fluchtpunkte erzielen eine prima Wirkung.
  • Günther Weber 27/05/2017 17:56

    Geht ja richtig hektisch zu auf der Hohenzollernbrücke. Der Radffahrer hat alle Mühe sich da durchzudrängeln. Und dann der ruhende Pol: Die junge Frau, die sich ein Schloß betrachtet, eins von vielen, ein ganz bestimmtes. Dadurch kommt der Titel besonders gut rüber. Beziehungen. Was das für eine Beziehung ist, ob sie vielleicht schon vergangenheit ist, ob Trauer eine Rolle spielt, das bleibt den Gedanken des Betrachters überlassen. Schwarzweiß ist gut, aber Farbe würde ich auch akzeptieren.
    LG Günther
  • LIBOMEDIA 27/05/2017 15:29

    Das Motiv habe ich auch schon oft gesehen, allerdings nicht in dieser Form.
    Es geht mir nicht so wie Elke und Maria, dass sich ein Gefühl der Trauer bei mir einstellt. Dafür ist die Haltung der jungen Frau für mich nicht adäquat.
    Das Bild ist gut durchdacht gestaltet, alles stimmt. Die Perspektive, die Tonung, die Positionierung der schemenhaften Menschen. Obwohl es in mir Gefühle auslöst, wirkt es auf mich ein wenig konstruiert. Vielleicht, weil ich weiß, dass es an dieser Stelle mit den vielen Leuten in der Realität nicht so aussehen würde. Und das ist irritierend.
    Das Bild löst Assoziationen aus - die einzelne und die Menge, die Frage nach der Sinnhaftigkeit des Schlösser-Rituals. Es ist eines der Bilder, die man nicht so schnell vergisst.
    Eine starke Arbeit !!
    lg*Rainer
  • Gerd Ka. 27/05/2017 8:01

    Ein altbekanntes und fast schon reizloses Motiv gekonnt präsentiert! Für mich lebt das Bild von der jungen Frau, die als ruhender Pol zwischen dem Gewusel der Schlösser links und den schemenhaft huschenden Menschen rechts fungiert. Fast schon eine Metapher für den Augenblick! Schwarzweiß ist hier natürlich ein Muss. Insgesamt für mich eine tolle Punktlandung!
    Viele Grüße
    Gerd
  • KLMA61 27/05/2017 7:30

    sehr starke Fotoarbeit wieder von dir!
    endlich mal jemand der sich traut diese Schlösser in SW als Bildelement aufzunehmen!
    LG
    klaus
  • ElkeLe 26/05/2017 15:57

    @Fotomama:
    ja, genau das ist mir nach dem Schreiben durch den Kopf gegangen. Dass dein Bild gut ist. Und ich nur wegen meiner Assoziationen nicht so intensiv damit befassen wollte ...
    und wegen des Punktlandens "musste" ich. Weil das ja Sinn unseres Projektes ist.
    Aber du brauchst dich nicht dafür zu entschuldigen, dass du mir "so schwere Kost zugemutet hast".
    Das Schöne ist ja, dass man beim Schreiben doch einen Zugang zum Bild, vor allem aber zu seinen eigenen Gedanken dazu bekommt. Und auch da darf es auch aus meiner Sicht mal etwas ernster sein.
    lg Elke
  • Maria Kaldewey 26/05/2017 14:54

    Ich schließe mich Elke an. Auch mein erster Gedanke war an Trauer und Gedenken. Und an allein sein. Ob das deine Intention war oder nicht, aber das ist es, was das Bild mit mir macht.

    Liebe Grüße, Maria.
  • Anette Z. 26/05/2017 11:52

    @Elke: Sorry >;-))
    Aber so wie du es beschreibst scheint das Bild auf jeden Fall stark zu wirken und von daher kann es nicht all zu schlecht sein... Nicht alle Bilder müssen immer positiv sein. Das Leben besteht aus Graustufen. Incluseve Schwarz und Weiß.
    Gruß, Anette
  • ElkeLe 26/05/2017 10:48

    ... meine erster Gedanke, als ich dein Bild gesehen hebe war, hoffentlich ist das nicht dein Punktlandefoto diese Woche.
    Denn mit allen Bilder, die ich diese Woche von dir gesehen habe, tu ich mir mit diesem am Schwersten.
    Zum einen sind "Geisterbilder" eher nicht meins. Wobei ich "die Geister" hier ausgesprochen gut angeordnet finde. Richtig gut. Die Blicke noch gut zu erkennen, die abgestuften Größen sind klasse, das Fleißende kommt selbst für mich perfekt rüber.

    Doch das Bild löst für mich ein beklemmendes Gefühl aus. Die Menschen machen einen großen Bogen um die junge Frau. Natürlich aus Rücksicht - aber doch hinterlässt es bei mir das Gefühl von Einsamkeit.
    Die vielen Schlösser - eigentlich auch diese ein Zeichen von Liebe und Hoffnung - wirken in der Masse ebenfalls erdrückend. Sie sind kaum zu erkennen und könnten fast genaus eine Wand aus Sträußen sein (auch wenn ich weiß, dass es sich hier um Schlösser handelt - die Assoziation in meinem Kopf ist gerade eine andere).
    Die knieende und nachdenkliche Haltung der jungen Frau, das Greifen nach einem der Schlösser (zu dem ja eigentlich 2 Personen gehören würden) macht auf mich einen sehr traurigen Eindruck. Die Lampen mit den Videokameras noch dazu.

    So wirkt dein Bild auf mich eher wie das Niederknien an eine Gedenkstätte, sich erinnern an viele Tote und ganz besonders an den / die eine, die man kannte.
    Wenn ich meinem Kopf sage, das sind Schlösser - dann wirkt es doch wie das Nachspüren an eine warum auch immer verlorene Liebe, ein Mädchen allein inmitten vieler - unzähliger Beziehungen.
    Lg Elke
  • Woman of Dark Desires 26/05/2017 10:27

    regula hat das schon wunderbar und treffend beschrieben
    ich dachte so ziemlich das gleiche..ist sie berührt von den vielen schlössern oder bringt sie selbst eins an..die leute die an ihr vorbeilaufen nimmt sie nicht wahr..scheint völlig alleine in diesem moment zu sein...
    eine sehr gelungen arbeit!
    lg wodd
  • Regula Mosele 26/05/2017 8:23

    Eine Menschenmenge, die sich irgendwo durch die Strasse bewegt, jeder für sich, ohne in Beziehung zu den anderes zu treten...eine junge Frau, die eventuell gerade ein Schloss angebracht hat, um die Liebe für immer festzuhalten, vielleicht betrachtet sie aber auch nur eines dieser vielen Schlösser...die Menschenmenge lässt ihr Platz, isoliert sie, und läuft unbeteiligt an ihr vorbei...die gewählte Umgebung betont das Schemenhafte. Eine sehr durchdachte Arbeit. Haut ab!!! LG Regula
  • magic-colors 25/05/2017 23:00

    Eine gute Idee, das Bild so zu gestalten.
    Gefällt mir richtig gut :-)
    lg aNette