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Kragenechse

Die Kragenechse (Chlamydosaurus kingii) ist eine in Australien und Neuguinea heimische, rund 1 m lang werdende Art der Agamen. Kragenechsen erreichen eine Gesamtlänge von bis zu 95 cm, der Schwanz macht dabei etwa 2/3 der Gesamtlänge aus.[1] Männchen erreichen bei dieser Größe ein Gewicht von 900 g.[2] Die Weibchen haben proportional kleinere Köpfe,[3] bleiben allgemein kleiner und sind deutlich leichter. Charakteristikum der Art ist der namensgebende Kragen, der im Ruhezustand gefaltet an den Hals und den vorderen Teil des Rumpfes angelegt wird. Er wird von einer großen Hautmembran gebildet, die zwischen knorpeligen Stäben gespannt ist. Der Kragen ist bei beiden Geschlechtern im Verhältnis zur Körpergröße gleich groß. Aufgespannt misst er bis zu 30 cm Durchmesser. Wird er aufgestellt, lässt er die Echse größer erscheinen und schüchtert Fressfeinde ein. Ebenso wird er als Drohgebärde bei Revierkämpfen der Männchen verwendet.[2] Das Verbreitungsgebiet der Kragenechse umfasst das nördliche Australien und einen schmalen Küstenstreifen des südlichen Neuguinea. Im natürlichen Lebensraum wird der Kragenechse von Greifvögeln, Waranen, Schlangen und verwilderten Hunden[10] nachgestellt. Kragenechsen jagen vor allem am Morgen und späten Nachmittag. Sie sind Lauerjäger und beobachten in Höhen von 2–3 m an einen Baumstamm oder auf einem Ast sitzend die Umgebung. Falls sie ein Beutetier entdecken, klettern sie ihren Ansitz herunter und rennen auf zwei Beinen schnell zur Beute, um dann wieder auf alle Viere zu sinken. Anschließend wird das Beutetier gefasst, zerkaut und geschluckt. Danach klettert die Echse wieder auf ihren Ansitz.[

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Kragenechse

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