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. . . in der stille wird die stimme der seele hoerbar . . .

. . . in der stille wird die stimme der seele hoerbar . . .

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Sabine Kuhn


Premium (Pro), Herne

. . . in der stille wird die stimme der seele hoerbar . . .

- aus dem OCULATUM, dem Buch der Einsichten -

Am Abend faellt ein letzter Sonnenstrahl auf die Shwezigon-Pagode in Alt-Bagan, nahe dem Ayeyarwady.
Die Geschichte erzaehlt, dass Koenig Anawrahta im Jahre 1059 einen weissen Elefanten mit zwei wichtigen Reliquien Buddhas (einem Stirnbein Buddhas aus der alten Pyustadt Thayekhittaya/Sri Ksetra und der Kopie der Zahnreliquie von Kandy) auf dem Ruecken losschickte, den idealen Standort fuer einen Tempelbau zur Aufbewahrung der Heiligtuemer zu suchen. Die Shwezigon-Pagode wurde an der Stelle errichtet, an der das Tier stehen blieb. Ihre Fertigstellung erfolgte 1090 unter dem Koenig Kyanzittha. Sie gilt bis heute als Prototyp eines eigenen birmanischen Stils.

Es heisst, dass im Suedostteil dieser Anlage der erste Natschrein an einem buddhistischen Tempel errichtet worden sein soll. Nats sind (Natur-)Geister
(37 verschiedene, gute wie boese) und in Birma inoffiziell im Buddhismus "eingebunden". Der weit verbreitete Geisterglaube und -kult ist von Urzeiten an in Birma lebendig und heute im Glauben sichtbar integriert - keine Tempelanlage, in der kein Natschrein steht! Als Heimat der Nats gilt der Mount Popa.

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