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Ela Ge


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haashaus

gegenüber des stephansdoms in wien

stephansdom - kirchenschiff
stephansdom - kirchenschiff
Ela Ge


Haashaus, Graben Ecke Stephansplatz, um 1898 1866-67 entstand am Stock-im-Eisen-Platz 6, gegenüber dem Stephansdom, ein prunkvolles Gebäude im Auftrag des Teppichhauses Philipp Haas & Söhne nach Plänen von August Siccard von Siccardsburg und Eduard Van der Nüll. Es war Wiens erstes Warenhaus in Eisenständerbauweise, verkleidet mit einer schweren Steinfassade des Strengen Historismus. Nach seiner Zerstörung 1945 wurde dieses Gebäude 1951-53 durch einen Neubau von Carl Appel, Max Fellerer und Wörle ersetzt. Dieses Haus wurde 1985 zugunsten des heutigen Haas-Hauses abgerissen. Am 19. September 1990 wurde an seiner Stelle eines der faszinierendsten zeitgenössischen Gebäude Wiens eröffnet. Mit der äußeren Form des Haas-Hauses wird einerseits eingegangen auf die Eckrundung des römischen Lagergevierts, wie dies in der Naglergasse ebenfalls in Erscheinung tritt; andererseits wird mit dem großen, die Rundung abschließenden Erker eine städtebauliche Zäsur zwischen Stock-im-Eisen-Platz und Stephans-Platz angestrebt, was durch Stellen im Platzbereich noch hätte verstärkt werden sollen. Die beispiellose populistische Hetze gegen zeitgenössische Architektur in Domnähe verunmöglichte eine inhaltliche Diskussion und setzte den Architekten unter nicht geringen Druck, sodaß das Außenraumkonzept unvollendet blieb. Nichtsdestotrotz bildet der Erker aus der Sicht vom Churhaus her ein städtebauliche äußerst signifikantes Element, das subtil auf die Platzgliederung und den Stadtraum an dieser Stelle eingeht. Das Innere des vom U-Bahnverlauf in seiner Ausdehnung stark eingeschränkten Gebäudes ist als Minimalkonzentrat, eigentlich als Fragment des von Hollein in einigen seiner Projekte (Guggenheim-Salzburg, Banco de Santander, Madrid) angewendeten Innenraumkonzepts konkretisiert worden, bei dem ein konisch nach oben sich öffnender Zentralraum von einer flachen Glaskuppel überspannt wird. Aber zugleich wurde auf kleinstem Raum versucht, die Urbanität in die Vertikale zu entwickeln, was mit hohem Aufwand an gestalterischem Feingefühl und mit edlen Materialien soweit geglückt sein dürfte, als ein attraktives Warenangebot auch einen entsprechenden Absatz findet. Die zahllosen Anforderungen und Randbedingungen trieben die gestalterischen Überlegungen in alle möglichen Richtungen, weshalb dem Bauwerk auch der Vorwurf des Zuviel erwuchs. Die Bahnbrecherfunktion des Bauwerks für zeitgenössisches Bauen mitten im historischen Stadtkern auch an prominentester Stelle wird dadurch nicht geschmälert.
quelle: http://www.wien-vienna.at/blickpunkte.php?ID=257

ich musste in wien ein bissl eine pause von meiner schreiberei machen

Comments 26

  • Ela Ge 13/09/2006 17:52

    @sebastian ... ja, so seh ichs auch
    @torsten ... danke dir
    @heinz ... fein, wenn ich deinen geschmack getroffen habe
    @lillith ... tja, still ists, weil ich eigentlich anderes tun sollte ;-))
  • J.P Yy 31/08/2006 19:59

    Ela Ela... hast du ne kreative Phase..ich wunderte mich schon wieso´s in letzter Zeit so still war ,
    jetzt erklärt sich mir einiges :-)

    greetz J.P´y
  • Heinz M 30/08/2006 6:15

    Das Foto ist das schönste aus deiner Haasserie

    Gefällt mir gut
  • Sebastian Kobel 29/08/2006 23:25

    speziell unten so eckig und oben runde architektur, sieht gut aus auch mit dem schönen himmel.

    gruss

    sebastian
  • Ela Ge 29/08/2006 23:16

    zu kurz wars, viel zu kurz ....
  • AnJa Fi 29/08/2006 23:15

    Schönes Haus, tolle Spiegelung, interessanter Text! Hallo, Ela! Gut erholt? :o)
  • Ute A. 29/08/2006 21:46

    Hallo Ela,
    schön wieder ein neues Bild von dir zu sehen! :-) Das Haus kannte ich bisher noch nicht... sehr interessant!
    LG Ute
  • Jutta Schär 29/08/2006 20:40

    eine ganz starke aufnahme .... die spiegelung in der glasfassade ist klasse
    lg jutta
  • Wolfgang Stiepock 29/08/2006 20:36

    Ein sehr gelungenes Bild und eine eindrucksvolle Erklährung dazu.
    L.G
    Wolfgang
    Ps.der Dom spiegelt sich doch,ich glaube es gibt keine Perspektive von diesem Standort wo sich der Dom nicht spiegelt.
  • Ela Ge 29/08/2006 19:53

    nein!!! du glaubst, dass es außer dir und rainer aus hh noch einen rainer gibt?? das glaub ich nicht!

    ja, theo zeig!!!!
  • Rainer Blofuzz Untzinn 29/08/2006 19:46

    Wir wissen das ja auch nicht. Vielleicht gibt's noch einen.
    Theo, zeig doch nochmal das Bild!
  • Ela Ge 29/08/2006 19:40

    und wie soll ich wissen, welchen rainer ihr meint?
  • Rainer Blofuzz Untzinn 29/08/2006 19:17

    Ela, wenn das der Rainer ist, den Theo und ich meinen, dann ist es bei ihm rainer als bei mir.
  • Ela Ge 29/08/2006 18:29

    puh rainer, jetzt heißts aufgepasst ....... wenn rainer rainer rainert, rainert ....... oder so rainer?
  • Theo D´Or 29/08/2006 18:22

    Möglich, Rainer. Wir sollten der Sache nachgehen, dem Rainer auch, Rainer! *verwirrtguck*

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