Gelbliche Schüsselflechte (Flavopunctelia flaventior)
Während man Flavopunctelia flaventior im norddeutschen Flachland nur selten - wenn überhaupt - zu Gesicht bekommt, scheint sie weiter südlich keine Besonderheit zu sein. So führt die aktuelle Rote Liste für Deutschland die Art als 'mäßig häufig' und ungefährdet.
Ob sich auch die Gelbliche Schüsselflechte durch mildere Winter- und höhere Sommertemperaturen künftig nordwärts ausbreitet, wie dies für die Caperatflechte (Flavoparmelia caperata) und die Mehlige Schüsselflechte (Flavoparmelia sorediata) beschrieben wird, bleibt somit eine interessante Frage.
Die beiden letztgenannten sehen sehr ähnlich aus und sind ohne chemische Hilfsmittel nur durch sorgfältigen Vergleich der Sorale und Soredien, sowie vorhandene bzw. fehlende Pseudocyphellen zu unterscheiden. Von den drei Arten besitzt nur Flavopunctelia flaventior diese weißlichen, strichförmigen Durchbrüche der Rinde (im Bild rechts).
Die abgebildete Flechte wuchs auf einer schwäbischen Streuobstwiese an einem Apfelbaum.
Comments
4
Information
| Section | Natur: Pilze & Flechten |
| Views | 1,389 |
| Published | |
| Language |
|
| License |
Exif
| Camera | Canon EOS 60D |
| Lens | --- |
| Aperture | 16 |
| Exposure time | 1/8 |
| Focus length | 100.0 mm |
| ISO | 100 |
Embed photo
Include in a comment, a description or a message to show this image.
Link copied...
Click on the link and use the key combination "Ctrl C" [Win] or "Cmd C" [Mac] to copy the link.
Share in Messenger
Insert the following link into the comment field of the desired conversation in Messenger using 'Paste' to send this image in the message.
Link copied...
Click on the link and use the key combination "Ctrl C" [Win] or "Cmd C" [Mac] to copy the link.
Maria J. 17/08/2014 23:33
Aha ... ein Mini-Stack ...!Danke für die Nachricht!
LG Maria
MykoPeter 14/08/2014 20:27
Danke für die freundliche Bewertung und zusätzliche Information! Dem Bild liegt ein 'Mini-Stack' aus nur vier Aufnahmen bei Blende 16 zugrunde.Viele Grüße - Peter
Ulrich Kirschbaum 13/08/2014 21:18
Deine Aussage hinsichtlich F. flaventior kann ich aus meiner Erfahrung bestätigen: Selbst hier in Hessen ist sie selten zu sehen ... aber auch hier könnte eine verstärkte Ausbreitung mit dem Klimawandel eintreten - so wie das bereits mit Flavoparmelia caperata und F. soredians zu beobachten ist.Das Bild finde ich gut gelungen, weil es die bestimmungsrelevanten, strich- bis netzförmigen Pseudocyphellen sehr deutlich zeigt. Das ist - insbesondere bei jungen Exemplaren - leider nicht immer so.
Auch den für eine Digitalkamera-Chip außerordentlich schwer darzustellenden Grüngelb-Ton hast Du hervorragend getroffen.
mfg Ulrich
Maria J. 13/08/2014 14:29
Eine gelungene Aufnahme – auch ohne Stack(nehme ich jedenfalls an) ...
und auch die Info ist sehr interessant!
LG Maria