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Die Kartäusernelke....

Die Kartäusernelke....

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Manfred Altgott


Premium (World), Berlin

Die Kartäusernelke....

Die Kartäusernelke (Dianthus carthusianorum), in Österreich auch Steinnelke genannt ("Stoanagl"), gehört zu der Gattung der Nelken. Die Art zählte offenbar zur Standardausstattung vieler Klostergärten. Möglicherweise führte dies zur Namensgebung. Die gesamte Pflanze enthält seifige Bestandteile (Saponine), welche die Mönche und Nonnen flüssig gegen Muskelschmerzen oder Rheuma auftrugen.

Der Name der Pflanze leitet sich nach neuesten Angaben der botanisch-etymologischen Fachliteratur nicht von den Naturforschern Johann Friedrich Cartheuser (1704–1777) und seinem Sohn Friedrich August Cartheuser (1734–1796) ab, sondern von der Landschaft der Grande Chartreuse bzw. vom Kartäuserorden ab.

Die mehrjährige, kahle krautige Pflanze erreicht Wuchshöhen zwischen 15 und 45 cm. Die Blätter sind schmal-linealisch und gegenständig und am Grund scheidig verwachsen. Die Scheide wird bis 15 mm lang; etwa viermal so lang wie die Blattbreite. Die zwittrigen, fünfzähligen Blüten befinden sich in vier- bis 15-blütigen, endständigen Köpfchen. Die Krone ist purpur und etwa 2 bis 2,5 cm im Durchmesser. Die Kronblätter sind vorne gezähnt. Der Kelch und die Hochblätter sind braun und lederartig-trockenhäutig. Blütezeit ist von Juni bis September.
(Quelle : Wikipedia)

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