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Helmut - Winkel


Free Account, Freudenberg

D a s ist es

Wer im und aus dem Herzen wie ein

Kind lebt, entdeckt das Paradies wie-

der, das er als Erwachsener glaubte,

verloren zu haben...



...doch nur im Zeitlichen erscheint

so etwas wie Verlust und Gewinn...



...ja, das Zeitliche selbst erscheint und

verschwindet...nimmt zu und/oder ab...



Das - himmlische - Kind aber ist ungeboren

und todlos, es ist unberührt...unveränderlich...

absolut...göttlich...ohne Anfang und ohne Ende...



wie auch immer "wir "es bezeichnen und

benennen, "wir" können es niemals treffen,

niemals fassen und auch niemals begreifen...


doch kann e s "uns" treffen...er-fassen...er-greifen.


Tatsächlich s i n d "wir" schon immer er-griffen...

nur bemerken "wir" es im Allgemeinen nicht...



Das, was "wir" im - grundlosen - Grunde

s i n d ,

es ist weder subjektiv noch objektiv,

es ist weder wesenhaft noch wesenlos,

es ist weder existent noch nichtexistent,

es ist weder lebend noch tot,

es ist weder Sein noch Nichtsein,

u. s. w., u. s. f. ...

die Liste der - scheinbaren - Gegensätze könnte be-

liebig lang fortgesetzt werden und doch gibt es - für

den Verstand - stets nur eine "doppelte Verneinung".



Das, was Du b i s t,

das, was ich b i n,

das, was All das i s t,

es ist das - ungeteilte - Ganze...

es ist Einssein...Einheit...Ganzheit...



...in und aus dem alle Formen-vielfalt...

alle Mannig-faltigkeit...alles Be-dingte

e r s c h e i n t...


beispielsweise ein

Körper, ein Geist, Gedanken, Gefühle,

- sinnliche - Wahrnehmungen, Atome,

Galaxien, Universen.


Je nach dem, welchen "Blickwinkel"

wir - verstandesmäßig - einnehmen,

können wir auch

den Körper als Universum bezeichnen,

ebenso

können wir das Universum als Körper

bezeichnen.



Der - menschliche - Geist besitzt praktisch ein

unbegrenztes Vorstellungsvermögen, eine - fast -

grenzenlose Fantasie, die es ihm ermöglicht, sol-

che Konzepte zu entwerfen...sie anzunehmen...

sich selbst dahinein zu v e r l i e b e n und

sich letztlich gar darin zu v e r l i e r e n.



Ach ja, zu verlieren scheinen wir uns immer auch

dann in "Etwas", wenn dies von uns vollständig

- als wirklich - angenommen und geglaubt wird.


Das ist - stets - der Moment, in dem vom

"Baum der Erkenntnis gegessen wird"

und

"die Vertreibung aus dem Paradies"

geschieht,

um es metaphorisch auszudrücken.



Abschließend weise ich aber wieder mal

daraufhin, nimm die Worte nicht - so sehr -

mit dem Verstand an, lass sie eher ins Herz

fließen...vergiss sie...lass sie sich selbst - im

tiefsten Herzensgrund - begraben und verlieren...



Wir mögen alles verlieren, was wir glauben zu sein,

doch das, was wir - wirklich - sind, geht nie verloren,

drum kann und muss es auch nicht gefunden werden.


Es ist - immer - Das, was Es Ist...


Du Bist - stets - Das, was Du Bist...


Ich Bin Das, was Ich Bin...



Die uralten Schriften - die Veden - weisen doch

auch schon - seit Jahrtausenden - daraufhin hin:


"Tat Tvam Asi" - "Du Bist Das"


Es - das Göttliche - "verliert" und "vergisst"

sich - scheinbar - in und mit Raum und Zeit...

in und mit allen Dingen...



Löst sich nun das Schein-bare...das Er-scheinende

auf, dann wird einfach nur gesehen: D a s ist es! :-)



(geschrieben am 28. April 2011)
© Helmut Winkel

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