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Günter Walther


Premium (World), Köln

Zum Osterfest

Tod und Auferstehung
Der Marmorsarkophag der Kaiserin Theophanu in St. Pantaleon in Köln. Dahinter ein Gemälde des russischen Künstlers Wladimir Naumez mit dem auferstandenen Christus in der Art einer Ikone.

Kaiserin Theophanu (ca. 960-991) gehört zu den faszinierenden Frauenpersönlichkeiten des Mittelalters. Als Griechin kaiserlicher Herkunft aus Byzanz, wurde sie auf Betreiben ihres Schwiegervaters, Kaiser Otto I., am 14. April 972 in Rom mit Otto II. vermählt. Nach dem frühen Tod ihres Gemahls führte sie für ihren Sohn, Otto III., bis zu seiner Mündigkeit gut 10 Jahre lang die Regentschaft. Ohne nennenswerte kriegerische Auseinandersetzungen bewahrte sie klug und geschickt die Einheit des Reiches. Bedeutsame Heilige, wie Adalbert von Prag und Bernward von Hildesheim, waren ihre Ratgeber.

Auch dem Kölner Erzbischof Bruno, dem Onkel ihres Gemahls, war sie sehr zugetan. Erzbischof Bruno veranlasste die bis heute maßgebliche Bauerweiterung der Kirche St. Pantaleon, in der Kaiserin Theophanu auf eigenen Wunsch ihre letzte Ruhestätte fand. Kaiserin Theophan starb am 15. Juni 991 in ihrer Pfalz in Nimwegen. In feierlichem Trauerzug wurde sie auf dem Rhein nach Köln gebracht.
Quelle http://www.sankt-pantaleon.de/freunde_in_der_anderen_welt/theophanu.html

Die Kirche St. Pantaleon
Die Kirche St. Pantaleon
Günter Walther

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