Sabine Streckies 01


Premium (World), Offenbach am Main und Weilrod im Weiltal

Weiden-Sandbiene: Da wird kräftig gebuddelt

Als ich an einem der dieses Jahr so wunderbaren warmen und sonnigen Ostertage an einer zwar auf einem Hügel, aber dennoch mitten in der Stadt gebauten Mecklenburger Kirche vorbeikam, staunte ich nicht schlecht. An der Südseite des kleinen Abhangs zur niedriger liegenden Straße wimmelte es nur so im offensichtlich erst vor kurzer Zeit eingesäten und damit spärlichen Rasen. Da waren mehrere Arten Wildbienen, Wespen, Wollschweber, Käfer – Hunderte, so was hatte ich in dieser Form noch nie gesehen. Nicht dass ich mich hier groß auskenne, aber zumindest den Bienen und Wespen war gemein, dass sie dort mehr oder weniger große Löcher in die sandhaltige Erde gruben, um dort – sehr wahrscheinlich – ihre Eier hineinzulegen und diese von der Sonne ausbrüten zu lassen. Da die Sonne auf Hang prallte, glaubte ich zunächst mit ISO 400 auskommen zu können – weit gefehlt. Erst mit ISO 800 gelangen mir einige halbwegs akzeptable Bilder der äußerst agilen Tiere.
Ich besuchte den beeindruckenden Ort noch mehrere Tage hintereinander und erlebte dort jeden Mal bei steilster Sonne und schlimmstem Fotolicht jeweils um die Mittagszeit immer wieder das gleiche Schauspiel. Nun bin ich gespannt, was passieren wird wenn das Gras im nächsten Jahr vermutlich dichter sein wird und befürchte, dass sich mir hier an dieser Stelle vielleicht ein einmaliges Schauspiel geboten hat.
Sollte jemand bereit und in der Lage sein, die abgebildete Biene zu bestimmen: nur zu ; + )
Nikon D300, Nikkor Micro AF 4/200, Blende 13, bei 1/12500stel Sekunden, ISO 800, Belichtungskorrektur minus 0,7, aus der Hand, 60 % Ausschnitt.

Fortsetzung und weitere Informationen unter folgendem Foto:

Rothaarige Wespenbiene: Auf der Suche nach einer Wirtsbiene?
Rothaarige Wespenbiene: Auf der Suche nach einer Wirtsbiene?
Sabine Streckies 01


Nachtrag am 24.07.17:
Nach nun acht Jahren bekommt mein Foto „Bienen-Gräber“ (2009) einen neuen Namen. Dankenswerterweise hat Volkmar Nix eine Bestimmung vorgenommen und so konnte heute die Umbenennung erfolgen.
http://www.wildbienen.de/eb-avaga.htm

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