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wär ich eine Rose...

wär ich eine Rose...

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anne47


Premium (World), Köln

wär ich eine Rose...

Wär' ich ein Stern -- ich wollt' ihr leuchten,
Wär' ich eine Rose -- ich wollt' ihr blüh'n,
Wär' ich ein Ton -- ich dräng' ihr in's Herz,
Wär' ich die Liebe -- ich bliebe darin!
Ja, wär' ich nur der Traum -- ich wollt' in ihren Schlummer zieh'n,
Und der Stern und die Ros' und die Liebe und Alles sein,
Und gern verschwinden, wenn sie erwachte.

Jean Paul - eigentlich Johann Paul Friedrich Richter
* 21. März 1763 in Wunsiedel; † 14. November 1825 in Bayreuth
war ein deutscher Schriftsteller.
Sein Œuvre ist von zahlreichen sprachlichen Experimenten geprägt und steht literaturgeschichtlich zwischen den Epochen der Romantik und Klassik. Jean Pauls Schriften zeichnen sich durch zahlreiche Metaphern und teils labyrinthartige Handlungsstränge aus, wobei außerdem stets ironische und satirische Spitzen zu finden sind, wobei der Autor – vor allem in seinem Spätwerk – häufig Bezug auf das aktuelle gesellschaftliche und politische Leben nahm und dieses kritisch begutachtete.

hier einige seiner berühmtesten Zitate:
-- Mit einer Kindheit voll Liebe aber kann man ein halbes Leben hindurch für die kalte Welt haushalten.
-- Kinder und Uhren dürfen nicht beständig aufgezogen werden, man muss sie auch gehen lassen.
-- Die Geschichte belehrt fast niemand als die Gelehrten, die sie lehren, selten die Gewaltigen,
welche die Geschichte selber regieren und erzeugen helfen.
-- Wir zeigen mit weniger Scham die Leidenschaften des Hassens als des Liebens.
-- Denken lernt man nicht an Regeln zum Denken, sondern an Stoff zum Denken.

https://wortwuchs.net/lebenslauf/jean-paul/

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