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St. Joseph (Speyer) " Blick in den Chor, aus meiner Sicht..."

St. Joseph (Speyer) " Blick in den Chor, aus meiner Sicht..."

KHMFotografie


Premium (World), Kaiserstadt / GosLar in NDS

St. Joseph (Speyer) " Blick in den Chor, aus meiner Sicht..."

Nikon D 800 / Sigma 12-24@ 12mm / F 9 / ISO 125 / Aufnahmemodus M / 0,8 Sek, +0,1 EV / Stativ + Funkauslöser / Einzelaufnahme / Sep.2014... Entwickelt mit LR 5.6 und BEa Element 10

nun heißt es begutachten, sortieren und BEa..... und mal sehen was alles so dabei ist...

Die Sankt-Josephs-Kirche in Speyer ist eine katholische Pfarrkirche und Zentrum eines ganzen Komplexes von Gebäuden der Pfarrei St. Joseph. Die Kirche in ihrer außerordentlichen Größe und prachtvollen Ausstattung wurde erbaut als Reaktion auf den Bau der benachbarten evangelischen Gedächtniskirche der Protestation.

Sie entstand somit aus einer Situation konfessioneller Rivalität heraus. Heute bestehen ganz ausgezeichnete ökumenische Beziehungen der Pfarrgemeinde St. Joseph zur Gedächtniskirchengemeinde, die darin gipfelten, dass während mehrmonatiger Renovierungsarbeiten an der Josephskirche die Katholiken ihre Gottesdienste in der Gedächtniskirche feiern durften.

Ihr Turmpaar ist 90 Meter hoch und damit nur 2,5 Meter niedriger als die Kaiserslauterer Marienkirche und 10 Meter niedriger als die benachbarte Gedächtniskirche. Zusammen mit Gedächtniskirche und Kaiserdom beherrscht die Josephskirche die Stadtsilhouette von Speyer am Rhein. Die beiden kleineren Osttürme sind etwa 40 m hoch, die Dachfirsthöhe der Kirche beträgt etwa 34 m.

Gleich nachdem die Protestanten ihre Sammlung für die Gedächtniskirche begannen, gründete sich im Jahr 1887 ein katholischer Kirchenbauverein. Als der Verein zur Erbauung der Gedächtniskirche seinen Bauplatz am damaligen Stadtrand erwarb, bemühten sich die Katholiken um einen Bauplatz in unmittelbarer Nähe. Der ursprüngliche Bauplatz lag gegenüber der heutigen Kirche, wurde später aber eingetauscht. Einen großen Teil des Geländes stellte das Kloster St. Magdalena zur Verfügung. Der ursprüngliche Plan sah eine Fertigstellung der Kirche bis zur damaligen Jahrhundertwende vor; jedoch musste der Baubeginn aufgrund Geldmangels immer wieder aufgeschoben werden.

Die Grundsteinlegung am 9. Juni 1912 in Anwesenheit des damaligen Bischofs Michael von Faulhaber wurde vom Dompfarrer Josef Schwind in seiner Predigt als „Fest der katholischen Religion“ und als „Bekenntnis zum alten Gott“ gesehen.

Schon im Jahr 1914 konnte die Kirche dem Patron der Kurpfalz und dem Schutzpatron der Arbeiter, dem Heiligen Joseph, geweiht werden. Sie wurde laut Chronik der Josephskirche als ein „Zeichen der Liebe zur bayerischen Heimat und der Treue zum bayerischen Königshaus“ verstanden. Aufgrund des heranziehenden Krieges wurde die Kirche nicht vollendet. Die Eingangstreppe wurde nicht wie geplant mit Zwischenpodesten bis an die Straße gebaut, sondern lediglich provisorisch als steile Treppe mit Betonstufen ausgeführt. Auch nach dem Krieg wurde die Kirche nicht vollendet. Daher kann man heute noch an einigen Stellen, besonders über den Fenstern neben dem Vordereingang, die rechteckig hervorstehenden Steine sehen die ursprünglich noch bearbeitet werden sollten. Ebenso unvollendet blieb die Ostseite der Kirche, wo ursprünglich ein, dem Pfarrhaus auf der Westseite ähnliches, Gebäude entstehen sollte. Dort steht heute, zum Teil auf den Resten der Kirche des Klosters St. Ägidius, das Ägidienhaus.

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