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Sommerurlaub in Südtirol - Durchblickvariante auf Obstplantagen des Alto Adige

Sommerurlaub in Südtirol - Durchblickvariante auf Obstplantagen des Alto Adige

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Matteo70


Premium (World), Münster

Sommerurlaub in Südtirol - Durchblickvariante auf Obstplantagen des Alto Adige

Ein weiteres Foto von den Trauttmansdorffschen Gärten möchte ich Euch heute präsentieren. Es entstand oberhalb in den Waldgärten des Parkes.
Diesem Weg folgend hat man auch von einigen Aussichtsplattformen einen sehr guten Blick über das Etschtal, Passeirer Tal bis hin zum Ultental. Die Weitsicht reicht bis zu den Stubaier Alpen oder den Bergen der Ortlergruppe. Vom Pavillon der Duftorgel aus sieht man herüber zu den Bergen der Texelgruppe. Diese Durchsicht mit Obstplantagen vor den Gipfeln dieses Gebirgszuges vor Meran und Dorf Tirol wollte ich Euch nicht vorenthalten.
Zur Bedeutung des Obstanbaus in Südtirol ein paar Zahlen:

8000 Bauern ernten dort jährlich 5 Milliarden Äpfel auf 18000 Hektar Anbaufläche. Bewässert werden diese Felder in der Meraner Gegend zu großen Teilen aus den Waalkanalsystemen, die durch die Gebirgsbäche und Flüsse der Region gespeist werden. Mittels Klappen kann der Strom jeweils umgeleitet werden, ein Waalwächter kann anhand eines sogenannten Waalglöckchens und deren gleichmäßigen Klang den korrekten Durchfluss des Wassers aus der Ferne schon überprüfen.
Aber nicht alle Felder können so bewässert werden, es wird viel gesprengt und bis vor Kurzem hatten slbst Passer und Etsch wenig Wasser in den Flußläufen. Die Obstbauern dürfen sich hoffentlich über den jetzigen, so dringenden Regen dort freuen. Denn Regen fällt dort kaum noch und die Schneeschmelzen sind gering, so haben selbst die 3000er Gipfel in den Sommermonaten keinen Schnee mehr auf den Gipfeln, was früher immer wieder mal vorkam.

Der Urlaub war wunderschön und sehr erholsam. Nebst viel Ruhe auf Balkon und am Pool des hervorragenden Hotels im Ortsteil Obermais von Meran gab es auch wieder viel zu sehen und zu fotografieren.
Die Berge in dieser mediterran anmutenden Umgebung, einfach traumhaft. Das Wetter spielte auch mit, bei 30-37 Grad war nachmittags nach der ein oder anderen Wanderung oder Unternehmnung Pause angesagt und der Genuß von leckerem Essen, Wein oder kühlem Gerstensaft aus der näheren Umgebung. Einen sonnigen Morgen machten wir uns auf zu den weltweit ausgezeichneten Trauttmansdorffschen Gärten, die gerademal 7 Minuten Fußweg von uns entfernt waren. Auf 7 km Wegenetz ist fast alles zu sehen, was die Welt an Pflanzen aufbietet. Von fleischfressenden Pflanzen über Mammutbäume. einen japanischen Garten, die Pflanzenwelt der Berge, Mediterranes...Und das alles lehrreich erklärt. Ein Garten, den man gesehen haben muß, schon alleine auch wegen dem Schloß, wo Kaiserin Elisabeth (Sissi) mehrfach verweilte.

Diesen Park muß man einfach gesehen haben. Über 80 Themenparks gibt es dort seit dem Jahr 2001 zu bestaunen. Der Botanische Garten wurde mehrfach international ausgezeichnet. Man muß viel Zeit mitbringen, um wirklich Alles zu sehen, die veranschlagten 3 Stunden Mindestaufenthalt um den 12 ha großen Garten zu erkunden, erschienen mir persönlich zu wenig, allerdings ist es trotz schattiger Plätze und einem sehr schön gelegenen Cafe am Teich in heißen Sommermonaten auch schwierig, sich länger als 5 Stunden (unsere Besuchszeit) dort aufzuhalten, da auch immer wieder Wege mit bis zu 100 Metern Höhenunterschied zu überwinden sind.

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