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Sechseläuten Umzug

Sechseläuten Umzug

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Sechseläuten Umzug

Früh übt sich...
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Sandra Sb


in action
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Sandra Sb

Vor der Böögverbrennung
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Sandra Sb

Sechseläuten Umzug
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Sandra Sb

Am Umzug
Am Umzug
Sandra Sb

In Zürich beginnt der Frühling offiziell mit dem Sechseläuten, das meistens am dritten Sonntag/Montag im April stattfindet (wenn dann gerade Ostern ist, wird das Sechseläuten um eine Woche verschoben). Eigentlich sollte das Frühlingsfest ja im März stattfinden, wegen der meist unsicheren Wetterlage wurde der Termin jedoch um einen Monat verschoben.

Die Ursprünge des Sechseläutens gehen auf das Jahr 1818 zurück, als eine erste Zunft (Berufsverband) nächtliche Umzüge unternahm - hoch zu Ross und von Musik begleitet. Bereits im folgenden Jahr zogen mehrere Zünfte mit Musik und Fackeln durch die Stadt und 1820 gab es schon erste Ansätze eines koordinierten Umzugs. 1839 fand der erste Sechseläutenumzug statt, an dem alle Zünfte teilnahmen.

Seinen Namen hat das Sechseläuten von einer Handwerkerregelung: während im Winter die Arbeitstage wegen der schlechten Lichtverhältnisse sehr kurz waren, konnte im Frühling wieder gearbeitet werden, bis um 18 Uhr die Feierabendglocke läutete.

Zum Auftakt des Sechseläutens findet am Sonntag der Kinderumzug statt. Rund 2000 Kinder marschieren in historischen Kostümen oder Schweizer Trachten durch die Strassen Zürichs. Anders als beim Umzug der Grossen dürfen auch Kinder aus anderen Gemeinden, Kantonen und Ländern mitmachen.

Am Montag findet jeweils der Zug der Zünfte statt. Die Angehörigen der verschiedenen Zünfte symbolisieren 'ihren' Berufsstand, obwohl die wenigsten Zünfter heute noch in den Berufen tätig sind, aus denen die Zünfte ursprünglich entstanden sind. Die Zünfter (Frauen sind nicht zugelassen) sind Angehörige alter Zürcher Familien und eng mit der Stadt verbunden. Die einzigen Auswärtigen, die am Zug der Zünfte mitmarschieren dürfen, sind geladene Gäste: dies sind Vertreter/innen des Ehrenkantons (jedes Jahr wird ein anderer Kanton eingeladen) und verschiedene Ehrengäste.

Seit 1862 wird zum Abschluss des Sechseläutens der so genannte 'Böögg' verbrannt. Punkt 18 Uhr wird ein über drei Meter hoher und 80 kg schwerer, mit Feuerwerkskörpern gefüllter 'Schneemann' angezündet. Wenn der Kopf des Bööggs explodiert, gilt der Winter als offiziell beendet. Je schneller dies der Fall ist, desto heisser und länger wird der Sommer, sagt man.

Comments 4

  • Andrea Weidt 26/04/2006 18:29

    Das ist ein schönes Sächsilüüte-Portrait!
    Lieben Dank auch für die Hintergrund-Infos zum Sächsilüüte - das wusste ich auch noch nicht so genau!
    Liebe Grüsse
    Andrea
    P.S. Hab auch ein paar Pics beim Umzug geschossen...wusste aber nicht, ob man denn so einfach Bilder von einzelnen Personen ins Netz stellen darf. Weisst Du da mehr?
    Dann würde ich wohl auch noch ein paar zusammenstellen.....
  • Back to live 26/04/2006 18:04

    Dieses Doppelportrait zittert vor angestrengter Spannung.
  • Indrani Novello 26/04/2006 14:28

    Mann lernt doch immer wieder was in der FC dazu. Schönes Doppelportrait.
    Aber wenn ich mir die Bemerkung erlauben darf: bei diesem Zünfter hat wohl etwas nicht-ursprünglich schweizerisches mit eingeheiratet!
  • Gert Kleinsteuber 26/04/2006 14:08

    Mensch, bei Sandra haben wir wieder was gelernt !
    Ist ja irre, was es alles für Traditionen gibt.
    In meinem Nachbardorf habe sie, weil es sonst nichts zu feiern gibt, einen Stein in der Dorfmtte abgeladen. Seit dem wird das Steinfest gefeiert.
    Wer weiß, wie die vielen Feste wirklich so entstanden sind.
    Nun hab ich wieder nichts zum Motiv geschrieben.....


    Gruß Gert!