Schreine in St. Pantaleon Köln

Schreine in St. Pantaleon Köln

Schrein des hl. Albanus (Albinus) Köln, um 1186
(Fotos links und Mitte)
. Gestiftet 1186 von Abt Heinrich von Hürne (nach einer Überlieferung des 17. Jh.). Kastenförmiger Schrein mit einem Satteldach. Eichenholzkern, verziert mit vergoldeten Kupfertafeln, Treibarbeit, Grubenschmelzemails und steinbesetzten Täfelchen. Auf den Stirnseiten waren Christus in einem Vierpass, umgeben von den vier Evangelisten, und Albanus zwischen dem hl. Germanus und Theophanu dargestellt. Auf den Langseiten tragen emaillierte Säulchen Kleeblattbögen, auf denen die Namen der ursprünglich unter den Bögen dargestellten Heiligen zu sehen sind. Die Dachflächen zeigen die Geburt, Kreuzigung (mit dem Stifter in Proskynese), Auferstehung und Himmelfahrt Christi, sowie Szenen aus dem Leben des hl. Albinus: Unterweisung und Taufe, Verhör, Geißelung und Enthauptung.

Schrein des hl. Maurinus Köln, um 1170
(Foto rechts)
Kastenförmiger Schrein mit einem Satteldach. Über einem Eichenholzkern mit vergoldeten und emaillierten Kupferblechen (Grubenschmelz) beschlagen. Restauriert von Carl Kesseler. Auf den Stirnseiten waren Christus zwischen Maurinus und Pantaleon und Maria zwischen Laurentius und Erzbischof Bruno dargestellt, auf den Langseiten Johannes d.T. und die Apostel (rekonstruierbar durch die Inschriften). Engel auf den emaillierten Tafeln. In den Dachflächen zeigen Figurenreliefs die Martyrien der hl. Petrus, Bartholomäus, Stephanus, Laurentius und Vincentius (?), sowie der hll. Paulus, Andreas, Maurinus, Johann Evangelist und eines Unbekannten, in den Zwickeln Engel, Heilige und Kardinaltugenden. In der Sockelleiste sind auf zwei Täfelchen unterhalb des hl. Johannes d.T. Darstellungen der Stifter mit den Namen Fredericus und Herlivus Prior eingraviert.
Quellen http://www.sankt-pantaleon.de/1349.0.html