Schöllenenbahn

Schöllenenbahn

Die Schöllenenbahn (SchB) verbindet Andermatt mit dem am Nordportal des Gotthardbahntunnels gelegenen Göschenen.

Dabei fährt die nur 3,7 km lange Linie durch die wilde Schöllenenschlucht, ihrer Namesgeberin.

Eröffnet wurde die Bahn 1917 nach vier jähriger Bauzeit. In Andermatt sollte sie die Verbindung, der 1913 begonnen, Furka Oberalp Bahn (FO)herstellen. Diese hat aber erst 1926 Andermatt erreicht.

Zur Betriebseröffnung waren vier zweiachsige Elektrolokomotiven HGe 2/2 vorhanden. Diese wurden in den ersten Betriebsjahren mit 1200 Gleichstrom betrieben, doch mit der Elektrifikation der FO mit 11000 V 16 2/3 Hz im Jahr 1940 wurde auch die Schöllenenbahn auf dieses Stromsystem umgestellt.

Durch ihre max. Steigung von 179 Promille ist fast die ganze Strecke mit einer Abt`schen Lamellenzahnstange ausgerüstet. Deswegen ist aus Sicherheitsgründen die Lok immer talseitig am Zug angebracht.

Da der Lokführer talseitig in der Lok stand, mußte bei bergfahrt der Schaffner im ersten Wagen mit Klingelsignalen die Fahranweisungen geben.

Schlieslich fusionierte die SchB 1961 mit der FO. Heute fahren auf der Strecke nur die Pendelzüge mit den Gepäcktriebwagen Deh 4/4 I oder II. Dier alten Loks wurden bis 1985 alle Verschrottet.