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Schloss Oppurg

Schloss Oppurg

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Wolfgang Vogelsang


Premium (Pro), Pößneck

Schloss Oppurg

ist ein barockes Schloss in Oppurg bei Pößneck (Saale-Orla-Kreis) im Osten Thüringens

Im Hochmittelalter entstand an der Stelle des heutigen Schlosses eine Festung, die 1705 abgerissen wurde.
Reste dieser alten Burg sind noch heute auf dem Schlossgelände in Form des mit Wein bewachsenen Turmes zu sehen.

1703 gelangte Oppurg in den Besitz von Anna Sophia von Rumohr,
deren Vater nach dem Abriss der Burg von 1705 bis 1708 für sie das Schloss errichten ließ.

Der Barockbau soll einst mit 365 Fenstern, 52 Innentüren, 12 Schornsteinen und 4 Portalen ausgestattet gewesen sein.

1745 erwarb Graf Julius Gebhard von Hoym das Schloss. Anschließend ließ er es umgestalten, wobei die heutigen Stuckfassaden entstanden.

Auch der Garten erhielt eine Umwallung. Julius Gebhard von Hoym war der Neffe des Grafen Adolf Magnus von Hoym,
des Kammerpräsidenten des sächsischen Kurfürsten August des Starken und Ehemanns der Anna Constantia von Brockdorff,
bevor diese als Gräfin Cosel zur bekanntesten Mätresse des Königs wurde.

Bis 1945 war das Schloss fürstlich Hohenlohe'scher Besitz und wurde hauptsächlich als Sommerresidenz und Jagdschloss genutzt.

Nach 1945 wurde das Schloss zu verschiedenen Zwecken genutzt. Kurzzeitig hielten sich die amerikanischen Streitkräfte im Gebäude auf,
übergaben es der sowjetischen Armee und diente zeitweise als Lazarett.

Später wurde es Lehrlingswohnheim, Polytechnische Oberschule, Ort für einen Kindergarten und ein Café.

Heute gehört das Schloss dem Christlichen Jugenddorfwerk Deutschlands. Es wird als Europäisches Bildungszentrum, Tagungshaus und Jugendbildungsstätte für Veranstaltungen genutzt.
Quelle: Wikipedia

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