Schiffsdrama auf der Kieler Förde...

Auf der Kieler Förde ist gestern Abend ein Frachter beinahe gekentert. Nach Angaben der Wasserschutzpolizei verlor das Schiff "Roseburg" vor Kiel-Friedrichsort mehrere tonnenschwere Holzpaletten. Auch ein Seemann ging über Bord. Er konnte kurze Zeit später aber gerettet und mit einer Unterkühlung ins Krankenhaus gebracht werden.
Der 82 Meter lange Frachter, der unter der Flagge von Antigua und Barbuda fährt, wurde in den Scheerhafen geschleppt. Teile seiner Ladung schwammen noch stundenlang im Wasser. Unter anderem war das Mehrzweckschiff "Scharhörn" vor Kiel-Friedrichsort im Einsatz, um die gebündelten Holzbalken zu bergen. Einige dieser Holzpakete wurden durch den Wind auch in Richtung Strand getrieben. Die Schifffahrt war durch die im Wasser treibende Ladung nicht gefährdet.
Die Ermittlungen zur Unfallursache laufen noch. Die "Roseburg" erhielt ein Weiterfahrverbot. Laut Polizei wollte das Schiff in Kiel-Holtenau einen Zwischenstopp einlegen. Beim Einbiegen in die Reede-Position sind vermutlich die Sicherungsgurte gerissen, die das Holz zusammenhielten. Der Holzfrachter war unterwegs vom lettischen Riga in Richtung England. Ingesamt hatte das Schiff etwa 3.000 Kubikmeter Holz geladen- davon ging rund ein Drittel über Bord.
Info lt. NDR

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