KHMFotografie


Premium (World), Kaiserstadt / GosLar in NDS

Sachsen-Anhalt - Dom zu Halberstadt

Nikon D 300 / Sigma 10-20@10mm / F 7,1 / ISO 800 / Aufnahmemodus M /1/20 Sek -0,9 EV / Freihand / Einzelaufnahme

auf Fototour mit bernd Huetteberg

da das fotografieren mit Stativ nur mit der Zustimmung erlaubt ist, konnte ich die Aufnahmen vom Dom nicht mit einen Stativ machen...

weitere Fotos, vom Dom folgen.....

Halberstadt - Dom
Halberstadt - Dom
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Der evangelische Dom zu Halberstadt ist einer der wenigen großen Kirchenbauten des französischen Kathedralschemas in Deutschland. Er wurde dem Heiligen Stephanus geweiht und liegt eingebettet in ein Ensemble von romanischen, barocken, neogotischen und modernen Bauten am Rande der Altstadt der im nördlichen Harzvorland gelegenen

Der Dom ist eine langgestreckte, dreischiffige, hoch- bis spätgotische Basilika über kreuzförmigem Grundriss. Südlich schließen sich die Klausurgebäude mit dem vierflügeligen Kreuzgang und der Neuenstädter Kapelle an. Die eindrucksvolle Doppelturmfront des Westbaues musste gegen Ende des 19. Jahrhunderts abgetragen und neuerrichtet werden. Der untere Teil mit dem frühgotischen Hauptportal ist jedoch noch weitgehend original.

Der Typus der klassischen französischen Kathedrale wurde in Deutschland nur bei wenigen Großbauten so konsequent übernommen, wie es hier deutlich wird. Besonders das offene Strebewerk trägt zu diesem Gesamteindruck bei, wenn auch die Einzelformen gegenüber den Vorbildern deutlich reduziert wurden. Die Strebebögen wurden in Halberstadt nur einfach ausgeführt, während französische Dome meist doppelte oder gar dreifache Strebesysteme aufweisen. Durch dieses offene Strebewerk wirkt der Halberstädter Dom auf Betrachter moderner und prächtiger als der Magdeburger Dom, bei dem vollständig auf dieses typischen Kennzeichen einer gotischen Kathedrale verzichtet wurde.

Der Innenraum blieb von nachmittelalterlichen Veränderungen weitgehend verschont. Der überwiegend mit einfachen Kreuzrippen eingewölbte Sakralraum weist nur in den Seitenschiffen und dem Querschiff reichere (spätgotische) Gewölbeformen auf. Chor und Gemeinderaum werden durch einen spätgotischen Lettner getrennt.

Wie bei den französischen Vorbildern sind die Seitenschiffe als Umgang um den Hochchor herumgeführt, auf einen Kapellenkranz wurde allerdings - bis auf die Scheitelkapelle (Marienkapelle) - verzichtet.

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