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Rotklee-Bläuling

Rotklee-Bläuling

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daniel65


Premium (World), Friesenheim

Rotklee-Bläuling

Der Rotklee-Bläuling (Polyommatus semiargus) ist ein Schmetterling (Tagfalter) aus der Familie der Bläulinge (Lycaenidae). Er wird auch als Violetter Waldbläuling oder Cyaniris semiargus bezeichnet.
Die Falter des Rotklee-Bläulings sind noch relativ häufig zu beobachten und zeichnen sich durch einen ausgeprägten Sexualdimorphismus aus. Die Flügeloberseiten der Männchen sind dunkelblau, die Adern sind deutlich schwarz gefärbt. Die Weibchen des Rotklee-Bläulings besitzen weiß gesäumte einfarbig braun gefärbte Flügeloberseiten und ähneln damit dem Storchschnabel-Bläuling (Plebejus eumedon). Die Flügelunterseiten sind zeichnungsarm, hellbraun gefärbt und mit kleinen schwarzen, weiß umrandeten Punkten versehen.
Der Rotklee-Bläuling bringt in Deutschland ein bis zwei Generation hervor. Die erste Generation fliegt von Anfang Mai bis August. Eine zweite Generation wird nur partiell gebildet und fliegt im August.
Die Lebensräume des Rotklee-Bläulings sind gras- und blütenreich und oft feucht. Dazu zählen Wiesen, Gebüsche und Waldlichtungen.
Nach der Paarung legen die Weibchen die Eier an den geröteten aber noch nicht aufgeblühten Blüten des Wiesen-Klees (Trifolium pratense) ab. Dort fressen die Raupen bis zur Überwinterung. Die Raupen sind farblich sehr gut an die Futterpflanze angepasst und leben in Symbiose mit verschiedenen Ameisenarten der Gattung Lasius (Wegameisen). Die Falter bevorzugen bei der Nektarsuche Fabaceen (Schmetterlingsblütler). Dazu gehören u. a. Rotklee, Gewöhnlicher Hornklee (Lotus corniculatus), Weiß-Klee (Trifolium repens), Wiesen-Platterbse (Lathyrus pratensis), Vogel-Wicke (Vicia cracca), Luzerne (Medicago sativa), Saat-Esparsette und Gewöhnlicher Hufeisenklee (Hippocrepis comosa).
Der Rotklee-Bläuling ist verbreitet in Marokko (Antiatlas, Hoher Atlas 2300 bis 2700 m, Mittlerer Atlas 1600 m), in Nordportugal und Spanien (Kantabrisches Gebirge, Pyrenäen, Sierra de Alfacar, Sierra Nevada, Sierra de Segura, Sierra Espuña, Montes Universales, Sierra de Guadarama, Sierra de la Demanda und Provinz Soria). Weiterhin von den Pyrenäen bis nach Fennoskandinavien, die Art wird jedoch selten nördlich des Polarkreises angetroffen. Weitere Verbreitungsgebiete befinden sich in Nordgriechenland und im europäischen Teil der Türkei. Er kommt nicht vor auf der Peloponnes und den Mittelmeerinseln, außer Sizilien. In Großbritannien ist er seit Mitte des 19. Jahrhunderts ausgestorben. In Europa erreicht die Art in der vertikalen Verbreitung Höhen von bis zu 2200 Metern .

Quelle Wikipedia

Aufgenommen am 18.07.2018

Das mit dem heufig vorkommen, kann ich leider nicht Bestätigen.

Vielen Dank an Uli bei der Hilfe zur Bestimmung.

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