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felXP


Free Account, Hallbergmoos

[ rotation ]

Stillstand im Kieswerk, doch die Erde dreht sich weiter. Es ist eben alles eine Frage des Bezugssystems...

Wollte schon länger mal ein Startrail-Foto anfertigen. In der Nacht auf den 3. Januar habe ich es dann durchgezogen. Für den ersten Versuch bin ich zwar durchaus zufrieden, habe aber auch ein paar Punkte, die es nächstes Mal noch zu verbessern gibt.

An den gespiegelten Strichen kann man schön die relative Windstärke während der Belichtung erkennen, finde das gar nicht mal so schlimm. Den weißen Punkt beim Bagger habe ich spaßeshalber drin gelassen. Da hatte ich bei meiner Runde um den See kurz die Taschenlampe an. Bin quasi einmal quer durch's Bild gelaufen ; )

Comments 15

  • Nidhoeggr 10/01/2013 21:05

    @Othmar:
    Da ich bei seinem Bild - wenn überhaupt - nur minimales Rauschen seh, hat er wahrscheinlich etliche Bilder gemacht und diese zusammengefügt, vermute ich mal(oder gute BEA-Arbeit geleistet).
    Um deinen drittgenannten Punkt zu minimieren, ist ASA angesagt...Was nicht jeder verwendet, und was nicht jeder verwenden möchte...Im neuen Zeitalter..Wie schon Christian gesagt hat. ;-)
    zum Vierten 2. Punkt ist bei unterschiedlicher Blendeneinstellung unterschiedliche Schärfentiefe gegeben...Den Sinn dahinter kann ich nur vermuten, ich schätze mal, das liegt daran, dass dadurch später im Hilfsprogramm die einzelnen Schärfeebenen zusammengerechnet, abgeglichen werden.
    Kannst auch Photoshop dafür nutzen, Z-Stapel(natürlich auch bei Anderem), Ebenenübereinanderlegung(halbtransparentes löst sich evtl. auf, Transparenzregler...). Entweder manueller Abgleich, was du als schönstes Ergebnis der etlichen Bilder in PS erachtest(Ebenenmodus/Füllmethoden, damit kannste die Farb-/Helligkeitswerte einer Ebene mit denen darunter liegenden Ebenen verrechnen).

    Ansonsten gibts "AstroLabium", DeepSkyStacker(Automatische Sternerkennung in allen Bildbereichen), sind beide kostenlos.
    Hab das grad entdeckt, ist zwar nur im Kontext, aber vielleicht hilfts dir weiter.
    http://www.astronomie-tagebuch.de/workshopsternbilder.php
    http://home.arcor.de/th.bach/

    Ist irgendwas unklar?

    Ps: Auch ich ziehe meinen Hut vor dir, Felix, aber leider sind - für mich, andere sehens vielleicht anders - die Sternenstriche bissl zu dick aufgetragen.
  • O.K.50 10/01/2013 20:39

    äääääähhhhhhmmmmm??????
    Tschullligung das ich in meinem Alter etwas mechanischer denke ;-))))

    also ich versuch´s mal zusammenzufassen:

    - Sternenspuren zu fotografieren braucht windstille, nicht lichtverschmutzte Nachtumgebung (soweit ist´s auch mir klar9
    - LZB mit Digicams die länger als max. 2 Minuten belichten hinterlassen deutliche Pixel- und/oder Rauschfehler (ist mir auch klar und habe ich selber auch bei meiner Nikon erlebt)
    - dennoch zeigen längere Belichtungszeiten die Spuren deutlicher (leuchtet mir ein.....verbietet sich aber wegen der o.a. Mängel)
    - mehrere bis viele Bilder haben den Nachteil, dass sie 1. nur mit Fernauslöser aufgenommen werden sollten (habe ich) 2. mit unterschiedlicher Blendeneinstellung belichtet werden sollten (ist mir jetzt nicht klar warum) und 3. mit einem Hilfsprogramm zusammengerechnet werden müssen (ähnlich Fokusstacking oder HDR - welches Programm, was möglichst nix kostet empfehlt Ihr denn?)
    - Die Bildnachbea, sollte vor dem Zusammenrechnen erfolgen um den Abgleich der Helligkeit zu gewährleisten (kann ich verstehen)


    Es scheint mir ganz schön aufwändig zu sein so ein Bild zu machen, oder? Von daher: doppelt HUT AB Felix.

    Aber vlt. sehe ich das ja auch völlig falsch ;-(((

    VG
    Othmar
  • Nidhoeggr 10/01/2013 19:35

    5-10 Minuten ist da ein guter Kompromiss für jedes Einzelbild(manche machen bis zu 90 Einzelbilder bei 30 Sek. Belichtungszeit, da geb ich dir Recht, der Sensor heitzt sich auf bei den Digi's)...

    Ach, und: Je länger die Belichtungszeit gewählt wird, desto längere Strichspuren hinterlassen die Sterne auf dem Film, bzw. dem Chip.
    Schlussfolgerung: Bei 15-30 Minuten tritt die Erddrehung deutlicher zutage..
  • crossover.pictures - Christian Nenno 10/01/2013 19:07

    16 Minuten Belichten mit ner Digitalkamera? na, dann fröhliches Extremrauschen. Das ging früher bei Analogen Kameras ganz gut, aber der bei Digitalkameras heizt sich dadurch der Sensor auf und die Quali sinkt. Ich halte da mehr von etwas kürzeren Einzelaufnahmen, dann kann der Sensor gerade in einer sternenklaren kühlen Nacht ganz gut abkühlen.
  • Nidhoeggr 10/01/2013 18:19

    Reichlich spät, doch besser spät, als nie:
    Finde die Sternenbewegung eindeutig zu dick aufgetragen.

    ...bin dem Link von ChristianNenno gefolgt, aber ich finde, ein prägnantes Beispiel kann hier nicht schaden, zumal bei der Seite technische Daten, die man praktisch braucht, zu kurz kommen.

    Othmar, Felix & Andere:
    1. Bei solchen Bildern empfiehlt's sich, Probeaufnahmen mit hoher ISO & großer Blende(1600 bei f/4 Anhaltswert), Belichtungszeit ca. 20 Sekunden) zu machen -manuelles Scharfstellen, Distanzskala als Hilfsmittel dafür - dann Probeaufnahme & Ergebnisse per Histogramm prüfen, Belichtungszeit solange anpassen, bis Histogramm von dir gewünschtes Bild zeigt(Unterbelichtung von einer Lichtwertstufe ist meist optimal),
    2. Sobald man damit zufrieden ist, auf Langzeitbelichtung schalten, ISO 100 & große Blende(f/5.6 Anhaltswert), dann Belichtungszeit vom 1. Schritt benutzen(Errechnung der endgültigen Belichtungszeit der Aufnahme).

    Maln Beispiel durch die Anhaltswerte von oben:
    Belichtungszeit 30 sek: 30 x 2 (für Blendenwechsel von f/4 auf f/16) x 16(da ISO von 1600 auf 100)
    = Belichtungszeit 16 Minuten.
    Heraus kommt ein leicht hellerer Himmel als bei deinem Bild und deutlich dezentere Sternenbewegungen
    (16:9 bietet sich - natürlich je nach Motiv etc. - meines Erachtens nach öfters als Hochkant an, da die Biegung bei Hochkant oft zuu unvollständig ist).


    G, Nidhoeggr.
  • crossover.pictures - Christian Nenno 10/01/2013 17:31

    hier ziemlich knackig erklärt

    http://gwegner.de/blog/startrails-bilder-sternspuren-erstellen/

    und am besten geht es wohl mit einen Fernauslöser der auch einen Timer hat, dann kannst die Kamera hinstellen und schlafen gehen :-))
  • O.K.50 10/01/2013 8:31

    @felxp: soll dass heißen, man muss für sowas Dutzende von Aufnahmen machen und sie anschließend zusammenrechnen lassen?
    Eine Aufnahme mit EINER LZB vunktioniert da nicht?

    Sorry, dass ich so blöd frage.......aber wenn ich´s mal selber versuchen will, sollte ich wenigstens halbwegs wissen wie´s geht und was man so braucht.

    VG
    Othmar
  • felXP 09/01/2013 22:31

    @Othmar: Sorry, ich hätte vielleicht oben ergänzen sollen, dass es 42 x 30 Sekunden Belichtung sind. Die Eingabe hat er mir bei den Exifs nicht genommen. Die Einzelbilder sind mit "StarStaX" verrechnet.

    Hier eines davon - links die Bearbeitung, rechts das Original "RAW" Die Bearbeitung kommt dem Eindruck vor Ort schon recht nah. Da der Mond (leider) am Himmel stand war es nicht so super dunkel. Ist auch einer der Verbesserungspunkte für den nächsten Versuch.
  • O.K.50 09/01/2013 13:33

    DAs finde ich echt auch gelungen......und es ist mal ein Anreiz es selber mal zu versuchen.

    Wie finster war es eigentlich in Wahrheit - denn bei 21 Minuten Belichtung wird die relative Dunkelheit natürlich arg verfälscht.

    VG
  • Annette He 06/01/2013 5:17

    Sozusagen ein Self, kicher. Ich find´s stark.

    Gruß,
    Annette
  • Highme 05/01/2013 22:53

    Ich war gestern abend am Rhein und hab auch meine erste LZB gemacht, hab mir extra einen IR-Fernauslöser zugelegt. Ergebnis bescheiden, wie könnte auch anders sein ;) Dein erster Versuch ist super gelungen, macht neidisch!
  • felXP 05/01/2013 21:46

    @Chris: Die zwei haben friedlich geschlafen, hätten fast nichts mitbekommen : )
    Deine Idee für den Sommer hört sich gut an. Ich darf dich aber darauf aufmerksam machen, dass sich der Zeitpunkt maximaler Dunkelheit im Sommer nach hinten verschiebt. Gegenüber hier ca. Mitternacht wäre es im Juli 1:30 gewesen. Da war ich "schon" wieder im Bett ; )
  • Nina7000 05/01/2013 21:33

    Deinen "erster Versuch" gefällt mir schon sehr gut. Ich finde es sehr interessant wie im Verhältnis relativ wenige Lichtstriche es bis zur Spiegelung "geschafft" haben. Die Lichtstimmung insgesamt finde ich sehr gelungen.
    LG Nina
  • crossover.pictures - Christian Nenno 05/01/2013 21:05

    aha, mit Baby an Bord geht er Nachts stiften :-) frei nach dem Motto, lass schreien ich geh fotografieren :-)

    Find ich für den ersten Versuch auch schon ganz schön gelungen, hab auch schon mal daran gedacht mich damit zu beschäftigen. Aber eher im Sommer, mit ner Kiste Bier.

    lgChris
  • Juergen Schroeder 05/01/2013 21:04

    bin beeindruckt...
    LG Jürgen

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