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Parkours III

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Teile uns direkt mit, ob Du als Fotograf nach der Diskussion genannt werden willst (+ User ID) und schreibe wenn möglich 2-3 Sätze zur Entstehung des Fotos.

Die Bilder entstanden im Juli 2011 im sogenannten Lenin Park in Hanoi. Die Jugendlichen trainieren dort fast jeden Nachmittag.
Das spannende an dieser in Vietnam durchgeführten Sportart ist ihre Geschichte:
Der Sport Parkours wurde von dem Franzosen David Belle gegründet. Er lernte als Kind von seinem Vater, einem vietnamesischem Einwanderer diese Technik. Die Parkours Trainingsmethode (die Kunst der Bewegung) wurde im Rahmen des vietnamesischen Militärs eingesetzt. Die "Méthode Naturelle" war eine Kunst der Bewegung durch die Landschaft mit ihren natürlichen Hindernissen. In den späten 80er Jahren übertrug David Belle dieses Training in eine spielerische Methode, um die Stadtlandschaft von Paris zu
erkunden. Von hier aus wurde sie zu einer weltweit bekannten Sportart. Der Traceur versucht dabei alle Barrieren in einer Stadt auf dem kürzesten oder dem effizientesten Weg von A zum selbst gewählten Ziel B zu überwinden. Wegen seiner extrem schwierigen und harten Bewegungen, ist es ein Sport, der vor allem von Jugendlichen angewendet wird. Von Paris fand Parkours seinen Weg zurück nach Vietnam und wird dort langsam zu einem immer bekannteren Fitnessersatz.

Die Bilder entstanden während einer Reportage über Skateboardfahrer, die ich in dem besagten Park machte.

Comments 26

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  • Matthias von Schramm 18/12/2011 13:46

    @ harry,

    besser hätte ich es nicht sagen können. genau an diesem punkt wird nämlich für mich der inhalt der reportage deutlich - nicht mehr und nicht weniger

    (man beachte das "für mich" in meiner formulierung fg* lach* lol* rofl* etc. p.p.)
  • Klaus-Günter Albrecht 18/12/2011 13:33

    @Wolf: Das das Bild Teil einer Reportage ist, geht nur aus der Beschreibung hervor, nicht aus dem Bild. Obwohl man solches vermuten kann. Nun kann man natürlich die Beschreibung auch zur Beurteilung des Bildes heranziehen. Aber zu begutachten ist das Bild. Und bei einem wirklich guten Bild kann der Betrachter den Sinn des Bildes aus dem Bild selbst entnehmen.
    Freundliche Grüße Klaus
  • harry k. 18/12/2011 13:32

    Es kann auch nicht der Sinn eines Reportagebildes sein, immer alles erklären zu können. Einen kleinen Aspekt einer Situation reicht, wenn dieser bildnerisch ansprechend wiedergegeben werden kann, dann ists gut.
    Hier ist es doch, dass ein athletischer junger Mann an einer ungewöhnlichen Stelle klettert.
    Nackter Oberkörper, schöner Tonus, harter Beton, zarte Flusslandschaft. Und nun daraus ein schönes Bild Bild basteln - für mich hier wunderbar gelungen!
  • Wolf Schroedax 18/12/2011 13:17

    Der Sinn des Bildes liegt in der Reportage, was da passiert, ist beschrieben am 16.12. um 21:27 und gestern 18:06 , um mal ganz unbescheiden zu sein....
    With compliments !
  • Matthias von Schramm 18/12/2011 12:47

    @ S.ina

    ich würde ja zwischen dem Sinn des Bildes und dem was da genau geschieht, unterscheiden. Letzteres hat sich logischer Weise auch mir nicht gezeigt. Dies habe ich versucht zu beschreiben. Vielleicht ist das nicht deutlich geworden.
  • Martina Taylor 18/12/2011 11:29

    Das Bild hat sofort mein Interesse geweckt, auch wenn mir der Sinn/die Aussage zunächst verborgen blieb. Den Tower auf der linken Seite halte ich als Betrachterin für eine wichtige Information zum Ort des Geschehens.
    Ja, was geschieht hier eigentlich? Die Objekte im Bild sind statisch und ohne Bewegung und alles was auf Sport hindeutet, ist der sehr schmächtige, trotzdem muskulöse Oberkörper des jungen Mannes. Auch deshalb wäre ich, wenn ich die Beschreibung nicht gelesen hätte, wohl nicht auf die Idee gekommen, dass es sich vom Rahmen her um ein sportliches Event handelt. Aber die Beschreibung habe ich deshalb gelesen, weil mich das Bild faszinierte und neugierig gemacht hat.
    Für mich vermittelt das Bild einen etwas ungewohnten Eindruck von dem, was Kraft ist.
    Ich finde das Bild gelungen.
    Gruß Martina
  • S.ina 18/12/2011 9:53

    Sorry, aber der Sinn des Bildes hätte sich mir, ohne die Beschreibung zu lesen, nicht erschlossen. Ich kann mich somit nur "Elfenstein"s Anmerkung zu 100% anschließen. Grüsse,
  • I arkadas I 17/12/2011 22:20

    . und wenn ich hier meine meinung schreib.. dann ist das meine meinung. und ich kann da völlig falsch mit liegen.... aber darum gehts ja hier. oder.... man schreibt. was einem zum bild einfällt... ohne den anspruch zu haben... mit seiner meinung auch recht haben zu wollen.. ;)
  • I arkadas I 17/12/2011 22:17

    . hab lange überlegt.... immer wieder geschaut.. bei dem bild fehlt mir ein bischen die verbindung zwischen dokumentationsfoto und portrait...
    .
    mags gar nicht weiter begründen. weils so nen gefühl ist.. und ich krieg es selten hin.. meine gefühle in worte zu fassen..

    aber vlt. hilfts ja trotzdem... :)

    .lg
  • Wolf Schroedax 17/12/2011 18:06

    - Ein Reportagefoto ist ein einziger Augenblick aus einer Szene ..... Dieser Augenblick sollte aufschlussreich sein wie m.E. hier.

    - Lit.hinweis :: Lessing: "Laokoon"

    (((Unverständnis zu äußern, trägt nicht zum allgemeinen Verständnis bei, wenn es sich nicht verständlich machen kann)))
  • Matthias von Schramm 17/12/2011 17:20

    bei der diskussion hier sind mir zwei dinge verschiedentlich schmackintensiv aufgestoßen.

    1.


    Kurnuto, 15.12.2011 um 20:07 Uhr

    "...

    Ich finde interessant und sehr gut, das die Anmerkungen sehr verschieden sind, jedoch gefällt mir eine Art nicht: Ich kann nicht davon ausgehen, das MEINE Meinung die einzig richtige ist und in dem Stil sollte meine Anmerkung auch geschieben werden."

    diese aussage verstehe ich nicht. natürlich gehe ich für mich davon aus, dass ich, wenn ich eine meinung habe, diese auch mit einer gewissen überzeugung kundtun darf, egal ob einzig, ob richtig, falsch oder mulitple verwendbar. was bleibt ist die subjektivität und die ist meines erachtens das wichtigste bei der äußerung über so etwas wie ein bild.

    auch diesen anspruch, es sollten verbesserungsvorschläge sein, finde ich ganz schräg. vielleicht ist dies ja gar nicht meine art der fotografie? vielleicht weiss ich ja gar nicht wie man dies oder das macht? deswegen kann doch trotzdem jeder seine meinung zu dem bild haben, ohne zwanghaft etwas verbessern, verschlimmbessern, oder in seinen eigenen möglicherweise uninteressanten kosmos setzen zu wollen.

    2.

    der hier immer wieder formulierte privatanspruch des konsumenten, man solle doch bitte dieses bild quasi in seinem kontext erkennen: sportart, symbolkraft, transparenz. hier nur als beispiel von einigen:

    Blossi, Freitag 16.12. 16 Uhr 44

    "Man kann kaum auf die Idee kommen, in dem Jungen einen Sportler bei der Ausübung seines Sports vor sich zu haben. Die ausgemergelte Jammergestalt läßt eher an Werbung für die Aktion "Brot für die Welt" denken."

    Diesen Anspruch verstehe ich nicht und ich halte ihn auch bei der fotografischen Betrachtung für durchaus realitätsfern. Ein Reportagebild ist eine Szene aus ...

    Es steht ihr weder auf die Stirn geschrieben, dass sie typisch zu sein hat, dass sie voll erklärend ist, dass man alles in einem Bild erkennt. Es ist ein Neben- bzw. Auchaspekt des Geschehens und kein Verkehrswertzeichen oder ein Symbol, wie das Rollstuhlsymbol z.B., wo jeder von uns, wenn er es sieht, sofort bescheid weiss.

    Deswegen brauchts zur Bildbewertung meines erachtens nicht den erklärenden Text, sondern er dient dem Interesse für das Thema, aber er erklärt das Bild nicht.

    Ob sich dann das Bild von selbst erklärt: ... gut, da gehen die Meinungen dankenswerter Weise auseinander, nur diesen Kontextanspruch bei der Betrachtung von Reportagebildern lese ich immer mit großem Missfallen.
  • Wolf Schroedax 16/12/2011 21:27

    - Nehme an, dieser Betontisch ist ungefähr so hoch, dass der Junge gerade nicht draufschauen kann. Er ist hoch gesprungen direkt in den Stütz, in dem er wenige Sekunden verweilt.

    - Diesen Moment besonderer KONZENTRATION sehen wir.

    - Nun gibt es zwei Möglichkeiten, die Schikane gänzlich zu erklimmen ::::
    1. Das Gewicht schnell voll auf den linken Arm verlagern, gleichzeitig das rechte Knie anziehen und auf die Platte setzen sowie mit dem rechten Arm nach vorn ausweichen, schlieslich das andere Knie nachholen etc.;
    2. Sehr schnell das ganze Gewicht nach vorn werfen, dabei das Gesäß hoch reißen und die angezogenen Beine nachholen, so dass die Füße aufsetzen können. Der überschüssige Schwung des Oberkörpers nach vorn wird durch Aufrichten desselben abgefangen....

    - Er steht oben !

  • Blossi 16/12/2011 16:44

    Am Bildaufbau gibt es nichts auszusetzen. Der Junge steht im Mittelpunkt. Allein um ihn geht es. Er ist das Bildmotiv.
    Die Bildaussage ist zwiespältig bzw. bleibt im Dunkeln. Man kann kaum auf die Idee kommen, in dem Jungen einen Sportler bei der Ausübung seines Sports vor sich zu haben. Die ausgemergelte Jammergestalt läßt eher an Werbung für die Aktion "Brot für die Welt" denken. Leider ist da Gesicht des Jungen nicht zu sehen. Man kann deshalb nicht erkennen, was in dem Jungen vorgeht. Der Betrachter kann nur rätseln. Beim ersten Blick wirkt das Bild durch die extreme Perspektive einigermaßen spektakulär, beim zweiten Blick ist es nichts sagend. Wie Elfenstein in seiner Anmerkung vom 14. 12. 2011 frage ich mich: was soll das Ganze?
  • Sano I 15/12/2011 21:56


    mir gefällt das Bild nicht so ganz. Als Einzelbild bleibt mir viel zu viel offen, und ich weiss nicht, ob es für dieses Diskussionsforum geeignet. Als Teil einer Reportage kann es passen, was natürlich von den anderen Bildern abhängt. Warum dies ein Skateboardfahrer sein soll, erschliesst sich mir nicht.

    Als Turm- oder Brückenspringer könnte ich mir den Jungen eher vorstellen, dies kurz vom Absprung und gleich danach ein Bild in die Tiefe. Ich glaube, dass ich einen kleinen Schwenk nach oben bevorzugen würde.

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