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Paradoxe Stille

Paradoxe Stille

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Paradoxe Stille

Der Wind beißt eisig im Gesicht.
Der Atem sticht spitz die Lunge
bei jedem Atemzug aufs neue.
In den Gedanken lebt die Vergangenheit

Die Einsamkeit in der ich stehe
ist nicht nur draußen,
sie steckt in mir
tief eingebrannt -
Meine Gefühle gefrieren wie jetzt mein Körper ...

Die Zivilisation ist weit entfernt
kein Licht, keine Stimmen,
nur die Ruhe.
Ich bin müde, der Schnee ist kalt -
bald spür ich nichts.
Ich leg mich hin,
schließ die Augen und denk an die Vergangenheit zurück ...

Der Mond versteckt sich hinter Wolken
aus denen Flocken wild im Reige tanzen
zur Melodie des Windes
der mein Gesicht mit Nadelstichen umschmeichelt
die ich nicht spür !
die ich nicht spür ! ...

Wie still es ist,
als ob jemand wartet.
Auf mich ? Wer schon ?
Ich kann mich kaum noch bewegen
das Denken fällt mir schwer
der Wind bläst Eiskristalle auf meinen Körper
färbt ihn weiß - ganz unsichtbar,
wie meine Gedanken
es fällt mir schwer zu denken
ich bin todmüde,
als hätte ich Jahre nicht geschlafen
ich fühle mich schwach
ich schließe die Augen und schlafe ein
... beginne zu träumen ...

Comments 2

  • Ilona M. 21/12/2007 13:53

    kann beim besten willen nicht verstehen,
    warum hier so wenig anmerkungen stehen.
    sehr sehr gut!
    lg ilona
  • Frau.Doktor 28/10/2007 20:01

    mag ich ... wie immer bei den sachen von dir ...
    schön zu hören dass du noch lebst :-D

    grüße