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Herbert2


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Oryxweber

Der hat sich gerade abgeschüttelt darum ist der so dick, normal ist er ganz klein und dünn. Leider ist da ein Halm dazwischen aber er hat sich immer wieder im Schilf versteckt und mir keine Chance gegeben ihn besser zu fotografieren. Aber ein andermal werde ich ihn schon noch besser erwischen.

Die etwas untersetzten Oryxweber sind 12 bis 14 cm groß, die Weibchen sind etwas kleiner. Beide Geschlechter sehen von der Farbgebung dem Haussperling (Passer domesticus) sehr ähnlich. Der Grundfarbton ist ockerbraun, auf dem Rücken sind sie dunkel gestreift und der Bauch ist hellgrau schattiert. Sie haben einen hellen gelbbraunen Überaugenstreif (Supercilium). Der dicke, konische Schnabel ist hornfarben. Jungvögel haben breite helle Ränder an ihren Schwungfedern.

Sie singen den ganzen Tag über, ihr Ruf klingt wie ein „tsip“.

Die Oryxweber sind jeweils in Kolonien in ganz Südafrika, Botswana, Namibia, Simbabwe und Mosambik mit Ausnahme von Nordnamibia, Zentralbotswana und einem schmalen Streifen in Westsimbabwe und Nordtransvaal verbreitet. Er brütet jedoch nur in der Etosha-Pfanne. Sie besiedeln offenes Gelände und weite Graslandschaften, meistens nicht weit vom Wasser entfernt.

Zur Balz wechseln die männlichen Oryxweber ihr Federkleid. Sie tragen dann ein leuchtend orange- bis scharlachrotes Gefieder, während der Vorderkopf und der Bauch sich schwarz färben. Die Flügel und der Schwanz bleiben aber ockerbraun. Der Schnabel färbt sich ebenfalls schwarz. Die Balzgesänge des Männchens sind ein sehr hohes Gepiepse, auf hohen Grashalmen sitzend vorgetragen, zwischendurch plustern sie sich immer wieder auf. Sie führen auch langsame Schwebflüge vor.

Die Oryxweber "weben" ihre rundlichen Nester in Schilf, hohem Gras, in der Ufervegetation, in Mais- oder Zuckerrohrfeldern. Die Nester haben einen seitlichen Eingang. Das Weibchen legt etwa drei bis fünf Eier. Das Männchen überlässt das Brüten und die Brutaufzucht allein dem Weibchen. Nach einer Brutdauer von zwei Wochen schlüpfen die Jungvögel und verlassen nach zwei weiteren Wochen das Nest.

Comments 5

  • Foto-Setterich 06/04/2009 22:58

    Ja bei den wild lebenden Vögeln ist das so.
    Da macht so ein Halm nichts. Ich währe froh so ein schönes Bild machen zu können.

    Klasse Arbeit.

    Ach ja, und den Vogel kannte ich auch noch nicht.

    Gruß
    Peter
  • Matthias Kretschmar 06/04/2009 12:21

    ein sehr schöner Farbkontrast, durch den kleinen bunten Kerl! Klasse Foto! LG.M.
  • Visagistin H. 05/04/2009 16:52

    ich finde auch das Du Ihn gut getroffen hast ;-))
    lg
  • HP. 04/04/2009 21:19

    Ganz toll gelungen.
    Super Bild.
    lg Herbert
  • ingrid hagl 04/04/2009 18:38

    wie immer super und die mühe, die du dir immer machst,bravo ,man lernt immer wieder dazu,lg ingrid