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Diana Ko.


Free Account, Halbendorf & München

Njepila Hof

Der Njepila-Hof in Rohne ist schon über 200 Jahre alt und nach seinem damaligen Bewohner Hanzo Njepila-Rowniski (deutsch – Hans Njepila) benannt.
Im Jahre 1761 geboren, erlebte er eine von Armut gekennzeichnete Kindheit, die von der Arbeit als Hirtenjunge geprägt war. Im Hungerjahr 1770 aß er vor Verzweifelung auch Lehm, um zu überleben. Er setzte später den elterlichen Bauernhof instand und erarbeitete sich allmählich den Stand eines Halbbauern. In seiner Freizeit schnitze er Möbel und schrieb seine alltäglichen Erlebnisse im Schleifer Dialekt (sorbische Sprache im Kirchspiel Schleife) auf. So entstanden mehr als 30 Hefte, meist mit autobiographischem oder religiösem Inhalt.
Als er 1856 starb, wurden sie ihm mit ins Grab gegeben. Nur fünf Handschriften haben sich erhalten. Der spätere Schleifer Pfarrer Matej Handrik gab sie teilweise in einer sorbischen Zeitschrift heraus. Heutzutage ist Njepila in den Schleifer Dörfern ein Begriff und wird als Volksheld bezeichnet – erfuhr man doch von ihm, wie sich das sorbische Leben damals gestaltete.

Comments 3

  • Barbara Neider 17/02/2008 18:00

    schon wieder was gelernt. Tolle Dokumentation - schon zu Betrachten. Erinnert mich rein optisch ein bisserl an unsern Jexhof
    LG Barbara
  • Thomas Mucha 17/02/2008 10:40

    Haste scheeen gemacht.
    ;-)))

    Aber im ernst. Collage und Beschreibung finde ich sehr gut.

    Ein schönes Wochenende wünscht

    Thomas