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Mitten unter uns.

Mitten unter uns.

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Klacky von Auerbach


Premium (World), aus dem sonnigen WestWing

Mitten unter uns.


Aus meiner durch Funk und Fernsehen so bekannten und daher beliebten Serie

MITTEN UNTER UNS

hier nun ein neues Oeuvre, das von einer Begebenheit erzählt, die mitten unter uns geschah.
Also nicht so ganz mitten unter uns, aber dennoch.
Und das war so:
Barbie, das ist die Lady, die Ihr hier seht, war schon in die Jahre gekommen, was man auch an ihren nachblondierten Haaren erkennt, und wurde so langsam lahm. Alles an ihr war schon geliftet und ausgewechselt worden, fast alles, das Kinn, die Backen, auch die Arschbacken, die Busen, die Haut gestrafft, das Fett mehrmals abgesaugt, doch das Gehen fiel ihr immer schwerer. Sie bekam leichte Schlachseite und meinte, es sei an der Zeit für eine neue Hüfte. Gesacht, getan. Stracks marschierte bzw. hinkte sie zum Chirurgen ihres Vertrauens, um die Angelegenheit beheben zu lassen. Als sie so vor ihm lag und er sie begutachtete, hatte sie ihr Hendi am Ohr und kwasselte mit Ihrer Freundin. Es ging im die neueste Mode, um angesagte Clubs und Lifestyle überhaupt. Ihr kennt das ja. Sie quasselte und quasselte, hin und her ging es, baabbbaaaa, babababaaaa. kwassel, hi, hi, baba bababaaaaa!
Der Arzt stellte ein paar Fragen, sie nickte immer mit dem Kopp, meinte aber die Freundin und ba ba babaaaaaa.
Dann kam der Tag der Operation.
Und dann kam der Tag des Aufwachens.
Und das Bein war ab.
Als sie aufstehen wollte, fiel sie um, kein Wunder, denn es fehlte ein ganzes Bein. Als sie und ihr Rechtsanwalt gegen den Arzt vor Gericht zogen, gab dieser vor dem Richter an, er habe mehrmals gefragt "Darf es ein bißchen mehr sein?", und immer habe Frau Barbie heftig mit den Kopp genickt.

So kam es, daß es ein bißchen mehr wurde und Barbie ein bißchen weniger.


Frauens,
so diene es Euch zur Warnung:
Das kommt vom Quasseln!

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