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Mandarinente

Die Mandarinente (Aix galericulata) ist eine ursprünglich in Ostasien beheimatete Vogelart aus der Familie der Entenvögel (Anatidae). Sie gehört wie die Brautente zur Gattung Aix.In Europa gibt es vereinzelt verwilderte Parkpopulationen, die ausGefangenschaftsflüchtlingen entstanden sind. Als Ziergeflügel ist dieseEnte sehr beliebt. In ihrem ursprünglichen Verbreitungsgebiet dagegensind die Bestände rückläufig und gelten als teils bestandsgefährdet.

Erscheinungsbild der ausgewachsenen Mandarinenten
Die Mandarinente gehört zu den "Glanzenten", deren Name vommetallischen Glanz ihres Gefieders stammt. Sie zählt zu denmittelgroßen Enten und erreicht eine Körperlänge von bis zu 45 cm. Denprächtigen, bunten Erpel erkennt man leicht an seinem grün-metallischenSchopf, dem kastanienbraunen "Backenbart", dem großen weißenÜberaugenstreifen und den auffallend großen orangefarbenenFlügelfedern, die „segelartig“ aufgestellt sind. Der Kopf wirktverhältnismäßig groß. Die Männchen weisen keine Farbvariabilitäten auf,jedoch sind die Kopfschmuck- und Segelfedern unterschiedlichausgebildet.[1]Im Ruhekleid weisen die Erpel der Mandarinente viele Gemeinsamkeitenmit dem Federkleid der Weibchen auf. Bei ihnen sind jedoch Brust undFlanken klarer gelbbraun gezeichnet. Der Rücken ist etwas dunkler undder Schnabel ist matt karminrot. Mandarinenten beginnen ab Mitte Maimit dem Gefiederwechsel ins Ruhekleid. Es erfolgt zunächst dieKleingefiedermauser. Dann werden die Steuerfedern durchgemausert und imJuli erfolgt der Abwurf der Schwingenfedern. Die Enten sind dann füretwa einen Monat flugunfähig.[1] Der Wechsel ins Prachtkleid beginnt Ende August.
Das graubraune Weibchen ist vergleichsweise unscheinbar, hat einenweißen Augenring mit einem verlängerten Lidstrich, ein weißes Kinn undeine gefleckte Unterseite. Die Weibchen sind leicht mit den Weibchender Brautentezu verwechseln. Die Weibchen der Mandarinente sind insgesamt kleinerund sind verglichen mit Brautentenweibchen an der Flanke gröbergefleckt und haben einen schmaleren weißen Augenring. Der Kopf ist grauund nicht grünlich. Die Armschwingen haben außerdem einen grünlichenSpiegel und weiße Spitzen. Auch beim Weibchen sind die Flankenfedernauffallend groß und rundlich. Beim Weibchen beginnt die Mauser nach demBrutende. Die Mauser verläuft daher einen Monat nach der des Erpels.
Im Flug ist bei beiden Geschlechtern der dunkelgrüne Spiegelsichtbar. Der kleine und spitze Schwanz ist jedoch das auffallendsteMerkmal, an dem fliegende Mandarinenten erkannt werden können.

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