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"Licht bedeutet Leben", Ana Te Kohe, Rapa Nui

"Licht bedeutet Leben", Ana Te Kohe, Rapa Nui

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Karsten Rau


Free Account, Bayreuth

"Licht bedeutet Leben", Ana Te Kohe, Rapa Nui

Die Ana Te Kohe (Ana= Höhle) ist zweifelsohne eine der schönsten, aber auch geheimnisvollsten Lavahöhlen der Osterinsel.
Hierbei handelt es sich um ein ca. 5 Meter hohes Felsengewölbe mit einem Durchmesser von gut 15 Metern. Der einzige Zugang in die Höhle ist eine nicht einmal 2 Meter große Öffnung in der Decke, durch die man sich mit Hilfe eines Seils oder einer Strickleiter ablassen muss.
Das wirklich Einzigartige an dieser Lavahöhle ist allerdings die Tatsache, daß in der Mitte des Gewölbes ein mächtiger, gut 7 Meter hoher Baum steht, der im Laufe der Jahrzehnte durch das Loch in der Decke gewachsen ist. Das ein Baumsamen dort überhaupt Wurzeln schlagen, und in der feuchten, stockdunklen Höhle gedeihen konnte, wird mir wohl immer ein Rätsel bleiben.

Dieses sicherlich seltene Fotomotiv ist leider auch ein äußerst schwieriges. Aufgrund der pechschwarzen Lavawände und den dazu extremen Helligkeitsunterschied der Deckenöffnung ist die Belichtungsmessung des Fotoapparats ziemlich überfordert.
Während meiner 2 Stunden in der Höhle machte ich zahllose Belichtungsserien, von denen im Nachhinein nur ein Bruchteil brauchbar waren. Unabdingar war dabei ein starker, externer Blitz, den ich noch dazu durch eine hohe Flash Compensation pushen musste. Denn auch wenn es auf dem Foto nicht den Anschein hat: In der weiträumigen Höhle war es wirklich richtig dunkel, denn das wenige Licht, welches sich durch die Deckenöffnung in die Höhle verirrte, wurde obendrein von der dichten Baumkrone abgedämpft.

Wer mehr über meine abenteuerliche Begehung der Ana Te Kohe erfahren will, dem empfehle ich einen Blick auf meine Homepage zu werfen.

Aufnahmedaten:
16.03.2005 12:41
Canon EOS 10D (digital) / Canon EF 17-40/4L USM @ 17 mm
1/10sec @ Blende 16 / ISO 100,
externer Blitz, Flash Compensation +1,5, Stativ, DRI

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