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[ ~ Leben auf der Strasse oder die möglichen Folgen von Drogenkonsum ~ ]

[ ~ Leben auf der Strasse oder die möglichen Folgen von Drogenkonsum ~ ]

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KaY Rickens


Free Account, Hamburg

[ ~ Leben auf der Strasse oder die möglichen Folgen von Drogenkonsum ~ ]

Als Droge gilt, nach Definition der Weltgesundheitsorganisation, jeder Wirkstoff, der in einem lebenden Organismus Funktionen zu verändern vermag.
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Eine kleine Geschichte die nicht unbedingt im Zusammenhang mit dem Bild steht.

Das Mädchen

Ich gehe eine Straße entlang.
In einem dunklen Viertel.
Ich höre Kinder schreien
und Frauen weinen.
Am Rande sitzt ein Bettler.
Er wärmt sich am Feuer.
Er tut mir leid.
Ich geb ihm meine Jacke.
Er sagt: “Geh nicht weiter,
es ist nicht gut“
Ich höre nicht auf ihn
und gehe weiter.
Die Straße wird dunkel
und auf einmal ist alles still.
Ich betrete ein Haus.
Auf dem Boden liegt Müll.
Ratten laufen an mir vorbei.
Ein Mädchen mit langen, zerzausten Haaren
sitzt in der Ecke.
Eine Spritze steckt in ihrem Arm.
Sie lacht mich an und sagt:
“Ich hab schon auf dich gewartet.
Komm mit, ich will dir was zeigen.“
Sie zieht die Spritze heraus.
Blut läuft den Arm herunter.
Sie wischt es ab
und zieht sich an der Wand hoch.
Sie nimmt meine Hand
und zieht mich hinter sich her.
Sie läuft viel zu schnell.
Wir kommen in einen Raum.
Das Licht einer Straßenlaterne
zeigt uns die bemalten Wände,
den feuchten Boden.
Es tropft von der Decke.
Jeder Tropfen, der den Boden berührt
gibt ein seltsames monotones Geräusch von sich.
Ich stolpere und falle hin.
Ich schaue mich um,
schaue wo sie ist.
Ich rufe sie, fange an zu schreien.
Es hat keinen Sinn, sie ist weg.
Ich stehe auf, will wegrennen.
Auf einmal kommen Menschen näher.
Ich bin froh sie zu sehen.
Es sind vertraute Gesichter.
Ich will sie umarmen,
doch sie stoßen mich weg.
Sie schubsen mich umher.
Sie zerkratzen mein Gesicht
und zerreißen mein Shirt.
Tränen laufen mir übers Gesicht.
Ich schreie sie an, dass sie aufhören sollen.
Sie lachen nur höhnisch,
machen sich lustig über mich.
Ihre Gesichter werden zu verzerrten Fratzen.
Ich versuche zu ihnen durchzudringen,
doch sie verstehen mich nicht,
machen einfach weiter.
Ich kippe um und falle in einen tiefen Rausch.
Nach langer Zeit
wache ich schweißgebadet auf.
Ich weiß nicht so recht, wo ich bin.
Dann merke ich, dass ich in meinem Bett liege.
Ich denke nach.
Es war nur ein Traum.
Das Mädchen geht mir nicht aus dem Kopf.
Ich gehe ins Bad und schaue in den Spiegel.
Strähnig hängt mein Haar herunter.
Erst jetzt wird mir bewußt,
das Mädchen in meinem Traum,
war ich selbst.

[ ~ 2,5 Millionen Kinder und Jugendliche leben in Armut - Schau nicht weg ~ ]
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KaY Rickens

[ ~ Ich sehe was, was Ihr nicht seht ~ ]
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KaY Rickens

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