1,364 57

Marianne Hüsch


Premium (World), Wilhelmshaven

Kronenburg 1

Kronenburg: Eine Zeitreise ins Mittelalter sowie eine Oase der Erholung
Hoch auf dem Berg liegt das historische Kronenburg – ein Ort mit langer Geschichte (spanisch, holländisch, luxemburgisch, französisch, deutsch) und lebendiger Gegenwart. Im Jahr 1277 wird Kronenburg erstmals urkundlich in der Abtei Stablo-Malmedy erwähnt; damals entstand um seine Burg herum eine kleine Siedlung mit Burgbering. Einst herrschten die Ritter von Kronenburg über den Burgort Kronenburg. Anfang des 15. Jahrhunderts starb das Geschlecht der Kronenburger aus. Die Siedlung und die Burg verloren an Bedeutung. Fortwährend neue Kriege, ständig wechselnde Besatzer, Pest und Nöte brachten Kronenburg gründlich herunter. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts jedoch - um 1715 - beruhigte sich die Lage in Kronenburg und das Land nahm einen langsamen und bescheidenen Aufschwung. Die Burg jedoch wurde baufällig und unbewohnbar.

Der Graf von Blankenheim errichtete im Jahre 1766 das Burghaus.

Im 19. Jahrhundert erfolgte durch den Niedergang der örtlichen Eisenhütten auch ein Niedergang des Ortes Kronenburg.

In den 1920er Jahren wurde Kronenburg durch seine Tellspiele, die die Burgruine als Freilichtbühne nutzten, bekannt.

Ein Gang durch Kronenburg ist ein Gang durch die Geschichte.

So wurde das Nordtor im 14. Jahrhundert erbaut und dahinter erstrecken sich die uralten Gassen des Burgortes und die bis zu 400 Jahre alten, hervorragend erhaltenen Häuser. Ehemals lebten hier Ritter und Burgmänner, Kleriker, Bauern und Handwerker.

Nur wenige Burgorte, die einst so zahlreich in der Eifel vorhanden waren, sind heute noch in diesem Zustand erhalten.

Man wird das Gefühl nicht los, schlagartig in eine andere Epoche versetzt worden zu sein.

Comments 57