Back to list
Karmelitenkirche HL. Geist - Straubing " Gott zu Gefallen... "

Karmelitenkirche HL. Geist - Straubing " Gott zu Gefallen... "

KHMFotografie


Premium (World), Kaiserstadt / GosLar in NDS

Karmelitenkirche HL. Geist - Straubing " Gott zu Gefallen... "

Nikon D 850 / Sigma 12 - 24@ 15 mm / F 10 / ISO 250 / Aufnahmemodus M / 1/8 Sek, -0,0 EV / Stativ / Einzelaufnahme / Entwickelt mit silkypix developer studio 10 pro und BEa Photochop / 07.10.2021

auf grosser Kirchentour in Niederbayern mit Andreas Liwinskas

 Mariä Himmelfahrt  Pfreimd (Oberpfalz)
Mariä Himmelfahrt Pfreimd (Oberpfalz)
Andreas Liwinskas
 Wallfahrtskirche Sossau (Straubing)
Wallfahrtskirche Sossau (Straubing)
Andreas Liwinskas
Klosterkirche St. Michael Langquaid
Klosterkirche St. Michael Langquaid
Andreas Liwinskas


Die Hallenkirche wurde zwischen 1368 und 1430 im Stil der Backsteingotik errichtet. Sieben Altäre wurden bereits 1372 konsekriert, die Weihe der gesamten Kirche geschah 1430. Als Baumeister des ersten Kirchenbaus werden Konrad von Straubing, Hans Krumenauer und Hans von Burghausen genannt. Zwischen 1700 und 1755 wurden die Kirche und die Ausstattung im Stil des Barock umgestaltet. Patron der Kirche ist der Heilige Geist, das Patrozinium wird an Pfingsten gefeiert.

Das Ölbild des Hochaltars (1741) von Michelangelo Unterberger zeigt die Aussendung des Heiligen Geistes an Pfingsten. Das 21 m hohe Altarretabel wurde von Joseph Matthias Götz entworfen. Von ihm stammen auch die ca. 3 m hohen Figuren (von links: Papst Telesphorus, Prophet Elija, Prophet Elischa und Papst Dionysius). Der Auszug zeigt die auf das Altarbild bezogene Darstellung der Dreifaltigkeit; links steht der Märtyrer Angelus der Karmelit, rechts Albertus Siculus. Die freistehende Altarmensa mit Tabernakel zählt zu den Glanzleistungen von Joseph Matthias Götz. Die Rückseite des Altars ist ebenfalls mit einer Pfingstdarstellung bemalt (1675).

Hinter dem Hochaltar befindet sich das Chorgestühl von 1902 mit 25 Sitzgelegenheiten und 12 Notsitzen. Die Felder der Rückwände sind zum Teil mit aus hellem Lindenholz geschnitzten Reliefs aus dem Marienleben geschmückt. Zwischen Chorgestühl und Hochaltar erhebt sich der ca. 6 m hohe Choraltar von Bildhauer Georg Schreiner aus Regensburg. Die vier Evangelisten tragen auf ihrem Rücken die Weltkugel, auf der Gottvater thront. Darunter schwebt der Heilige Geist über Christus am Kreuz. Der Altar ist nach dem Vorbild des Bronzegusses von Girolamo Campagna in der Kirche San Giorgio Maggiore in Venedig geschnitzt.

Im Chorraum hinter dem Hochaltar befindet sich die spätgotische Tonplastik eines Grabchristus von ca. 1460/70. Der hohl gearbeitete Heilig-Grab-Christus ist 193 cm groß und wurde bis zu seiner Restaurierung 2002 durch das Gäubodenmuseum in einer der Grüfte der Kirche verwahrt.

Comments 25