LindeA.


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Kakiblüten

Im Frühling hab ich diesen blühenden Baum auf einer verlassenen Finca fotografiert. Damals wußte ich nicht, um was für einen Baum es sich handelte.
Letzte Woche kam ich wieder zu diesem Baum, jetzt trug er Früchte und zwar Kakis.

Kaki
Kaki
LindeA.

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frisch vom Baum
frisch vom Baum
LindeA.


Die Kaki ist die süße, orangefarbene, äußerlich einer großen Tomate ähnelnde Frucht des Kakibaums (Diospyros kaki). Der Gattungsname Diospyros bedeutet „göttliche Birne“, also „Frucht des Zeus“. Die Gattung der Ebenholzbäume (Diospyros) (Dattelpflaume) gehört zur Familie der Ebenholzgewächse (Ebenaceae). Sie kommt ursprünglich aus Asien, wo man sie umgangssprachlich „Chinesische Pflaume“ nennt.

Verwandte der Kaki sind Honigapfel, Persimone oder Sharonfrucht, wobei letztere fast kein Tannin enthält und daher auch bereits als harte Frucht verzehrt werden kann.
Die Kaki gehört zu den ältesten Kulturpflanzen. Sie wird in China seit über 2000 Jahren genutzt.
Der Kakibaum erreicht eine Größe von bis zu zehn Metern. Von der Form her ist er einem Apfelbaum ähnlich. Seine Blätter sind mittel- bis dunkelgrün, lanzettförmig und gleich breit wie lang. Er blüht im späten Frühjahr bis in den Frühsommer. Es gibt männliche und weibliche Blüten, er ist also zweihäusig (getrenntgeschlechtlich). Die Letzteren sind gelblich-weiß. Bemerkenswert ist, dass die Kaki-Früchte erst reif werden, wenn die Blätter des Baums im Spätherbst bereits zum größten Teil abgefallen sind.
Veredelte, sortenechte Kakibäume tragen schon ab dem 2. bis 3. Jahr nach der Veredelung. Die 2–2,5 cm großen, gelben Blüten erscheinen im Frühsommer.Sie haben vier kronenförmige Kelchblätter. Wenn diese sich öffnen, erscheint wie eine weiß-gelbe Mandel die Blüte. Diese öffnet sich wiederum nach einigen Tagen und es erscheinen die vier Blütenblätter, welche wie eine porzellanfarbene Krone erscheinen. Sie sind in der Lage, ohne Bestäubung Früchte anzusetzen (parthenocarp), die dann samenlos sind. Werden sie bestäubt, sind die Früchte mit Samen durchsetzt und etwas größer.
Die kugelige (Kaki) bis ovale (Persimone) oder tomatenartig flache (Sharon) Frucht trägt am eingebuchteten Stielansatz vier Kelchblätter und wird bis zu 500 Gramm schwer. Die glatte, glänzende und dünne Schale zeigt Farbschattierungen von gelb (Sharon und Persimone) bis rot-orange (Kaki). Das etwas hellere Fruchtfleisch kann bis zu acht Samen enthalten und wirkt beim Verzehr adstringierend (nicht bei der Sharon). Die Frucht wird mit zunehmendem Reifegrad weicher, vergleichbar mit einer Kiwi.
Der hohe Gehalt an Tannin in der noch nicht ausgereiften Kaki sorgt im an Birne und Aprikose erinnernden Geschmack für eine herbe Komponente, die mit fortschreitender Reifung schwächer wird. Den pelzigen Geschmack, hervorgerufen durch die Tannine, verliert die Frucht zum einen während des Reifeprozesses, zum anderen bei Frost. Der sehr hohe Anteil an Beta-Carotin (Provitamin A) macht sie ernährungsphysiologisch besonders wertvoll.

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