Jazz im 3. Reich

Jazz im 3. Reich

Thema der Lesung von Fritz Rau und Emil Mangelsdorff
anlässlich der Veranstaltung "Jazz in den Ministergärten" am 24.10.2008
in der Hessischen Landesvertretung in Berlin.

Fritz Rau: der grosse Impresaio der Musikszene der 60er -, 70er- u. 80er Jahre in der Bundesrepublik !
Zusammen mit seinem Freund Horst Lippmann gründete er die
Veranstaltungsagentur Lippmann & Rau
(Jethro Tull, Bob Dylan, Rolling Stones ..; und all die Jazz- und
Blues-Größen sowieso ;
als "deutschen Norman Granz" könnten wir Jazzer ihn auch bezeichnen).
F.R., schon früh auch mit Emil M. befreundet, gehörte damals als Fan zur Frankfurter Szene.

Emil Mangelsdorff: geb. 1925, Saxofonist
(der ältere Bruder des Posaunisten Albert M.), war Mitbegründer des
Frankfurter Hot-Clubs im "3.Reich", dementsprechend von der Gestapo
schikaniert und verfolgt,
nach insgesamt 7 Jahren Kriegsdienst u. Gefangenschaft liess Emil M.
zusammen mit Carlo Bohländer und Horst Lippmann die Frankfurter Jazzszene neu aufleben
(neben Berlin - 20er Jahre mit Teddy Staufer u.a. - u. Hamburg damals eine der Keimzellen des Jazz im Vorkriegs-
und späteren Adenauer-Deutschland).

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