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Jade  -  nicht nur grün

Jade - nicht nur grün

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Dagmar Gernt


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Jade - nicht nur grün

Ich war immer der Meinung, dass Jade grundsätzlich grün ist. So ist es offenbar nicht.
Nachdem ich diese Stücke in einer Jadeschnitzerei in Hokitika gesehen habe, habe ich mich auf die Suche im Netz gemacht.

Pounamu ist ein Sammelbegriff der Maori für mehrere Arten von harter, beständiger Nephrit-Jade und Bowenit, die auf der Südinsel Neuseelands vorkommen.
Pounamu spielt in der Kultur der Maori eine wichtige Rolle. Es wird als taonga (Schatz) angesehen. Es wurde zur Herstellung von Werkzeugen, Schmuckstücken und Waffen genutzt.

Um den Namen "Jade" tragen zu dürfen, müssen die Bestandteile als mikroskopische Aggregate vorliegen, das heißt in mikrokristalliner Form als kleinste, verzahnte, nur mit dem Mikroskop erkennbare Körner oder verfilzte Fasern. Jadeit bildet anders als der häufiger transparente bis opake Nephrit nur sehr selten regelrechte Großkristalle, ist in chemischem Reinzustand weiß und erhält seine Farbe (meist Grün, Braun, Rötlich, Gelb bis Violett) durch andere chemische Verbindungen, mit denen er fast stets zusammen vorkommt.
Nicht eindeutig klären konnte ich ob in Neuseeland nur grüne Jade vorkommt oder auch die anderen Farbgebungen, die hier auf dem Foto abgebildet sind. Es werden teilweise auch Jaden aus Asien eingeführt.

Ich sage ja, FC bildet. Robert war so nett und hat die Aufklärung geliefert:

Es gibt in NZ einige "andersfarbige" Pounamuvarianten, z.B. die Inanga-Jade (milchig blau/türkis bis hin zu perlweiß/fast ganz weiß) sowie dunkle bis schwarze Jade, die dann allerdings durch weitere Elemente bzw. deren Einschlüsse entsprechend ge- respektive verfärbt ist (z.B. Eisen, Chrom)

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