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Im Zechsteinriff: Dill

Im Zechsteinriff: Dill

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smokeonthewater


Premium (World), Berlin

Im Zechsteinriff: Dill

[Mit Wolfgang Vogelsang unterwegs durch seine thüringische Heimat.]

Das Zechsteinriff Altenburg bietet keine Stars wie Enzian und Silberdistel, aber einige unscheinbare Spezialisten.

Das Gurkengewürz stammt aus Vorderasien und dem Mittelmeerraum. Viele bauen das Kraut im Garten an.
Indes, Dill neigt nicht zum unkontrollierten Verwildern. Daher sind wilde Vorkommen relativ selten.
Die Verbreitung erfolgt durch den Wind, der die Samen eher in der Fläche als in der Höhe verstreut.

Obwohl zu Füßen des Riffs ein paar Gärten liegen, ist daher eine Verbreitung der Samen auf den Gipfel fraglich.
Die größere Population auf der kargen Kuppe könnte auch viel älter sein und aus einem Anbau vor Ort stammen.
Die Nutzung des Riffs lässt sich über ca. 15 000 Jahre zurückverfolgen. (So alt ist der Dill natürlich nicht.)

Comments 4

  • Fotobock 26/08/2021 11:13

    Feines Bokeh. lg Barbara
  • anne47 26/08/2021 1:13

    Das ist der Dill, den man immer in Gurkengläsern findet. Vielleicht ist der Samen bei Sturm doch mal nach oben getragen worden.
    LG Anne
    • smokeonthewater 27/08/2021 0:40

      Dill gehört an Gewürzgurken und bei mir auch an Gurkensalat. Man schmeckt die enge Verwandtschaft zum Fenchel, den ich auch mag.

      Der Samen ist nicht dafür gemacht, fast 100 Höhenmeter zu überwinden. Warum hat sich der Dill nur auf der Kuppe, aber nicht an den Flanken angesiedelt? Ich kann mir nur einen Einfluss des Menschen vorstellen.
      LG Dieter
    • Dorothee 9 28/08/2021 10:13

      Pellkartoffeln mit Dillquark auch gut. Fenchel im Salat grandios. Fencheltee brrh.