Hochinteressant ...

Hochinteressant ...

fand ich vorhin die "Sezierung" eines Wespennestes.
Es war gut apfelsinengroß, die Bewohner fast vollständig ausgewandert. Es wurde nicht ausgeräuchert...
sondern wohl aus anderen Gründen verlassen
und fand es bereits so vor.
Recht fest war es mit der Rückseite an einer Holzwand befestigt.

Die äußere Hülle ist papierartig weich, die beiden Ebenen mit den "Waben"... jedoch sehr fest und stabil und auch erstaunlich schwer.
Einige der Kappen waren besonders hoch, so daß dort vermutlich besonders große Wespen herangezogen wurden ( Königinnen?) ...

In 2 Brutröhren befanden sich noch nicht fertig entwickelte Wespen, während in noch anderen 2 Röhren fertige Wespen steckten,
die es nicht geschafft haben, noch das Licht der Welt zu erblicken.
Die eine Kappe habe ich versucht ganz vorsichtig hochzuziehen, doch das ist gar nicht so einfach, sie sind sehr stabil.
Deshalb benötigt eine Wespe wohl auch eine ganze Zeit lang,
um zum Schlupf ein Loch hineinzunagen, wie ich es im vergangenen Jahr bei einer Hornisse live beobachten konnte.
Ein interessantes Tierchen krabbelte auch noch auf den Röhren herum... Parasit, Trittbrettfahrer oder nur zufällig vorbeigekommen? ;-)

Auf jeden Fall ist es interessant zu betrachten...
wie die " kleinen Gestreiften"so leben.
Besonders faszinierend finde ich immer,
wie passgenau und korrekt sie bauen...
alles ganz gleichmäßig und genau, als wenn sie ein Maß oder eine Schablone verwenden würden.
Die Natur ist schon sehr faszinierend.

Aufgenommen mit der Minolta Dynax 7D, Sigma 28-80mm, mit Makrofunktion, Freihand.