Große Sorgen

Große Sorgen

Unsere Micki hat uns große Sorgen gemacht.
Am Samstag ( 08.03.) war noch alles in Ordnung, als wir bei Micki waren, um sie zu füttern, mit ihr zu schmusen und zu spielen.
Den Sonntag dann war sie nicht an der gewöhnten Stelle. Trotz Suche konnten wir sie nicht finden. Man macht sich zwar Gedanken, aber bei einer freilebenden Katze und dem herrlichen Wetter was wir hatten, sagt man sich sie hat noch besseres zutun und ist heute nicht da.
Am Montag das selbe Spiel, Micki nicht da und auch nirgendwo aufzufinden, auch nicht zu späterer Stunde. Selbst die Nachtwächter hatten sie nicht gesehen. Nach insgesamt fast zwei Stunden suche, mit einem nicht gerade guten Gefühl nach Hause gefahren.
Auch am Dienstag, Micki wieder nicht da. Keine Ohr- oder Schwanzspitze zusehen. Noch einmal alles abgesucht, selbst an den unmöglichsten Orten. Nichts!!!
Am Mittwoch wieder vor der Arbeit ins Museum gefahren, mit den Leuten aus der Werkstatt gesprochen, Gebäude aufschließen lassen .... nichts.
Mit einem Mal sah ich Micki auf einer Holzabdeckung liegen. Sofort angehalten, zu ihr hin. Dann der nächste Schock.
Micki konnte kaum laufen, hielt hinten links das Bein hoch, belastete es nicht. Auf den Arm nehmen ging nicht, da schrie sie sofort vor Schmerzen.
Zusehen war äußerlich an dem Bein nichts, keine Wunde oder Ähnliches. Der Verdacht, sie ist angefahren worden.
Es bleibt uns nichts anderes übrig, als sie zum Tierarzt zubringen. Allerdings mussten wir erst noch einmal nach Hause, um einen Transportkorb zuholen. Zwanzig Minuten später wieder dagewesen, Micki wieder weg. In der kurzen Zeit hatte sie sich irgendwie einen steilen Hang hochgeschleppt und lag dort in der Sonne. Nun musste mein Mann dort hochklettern, mit den Transportkorb, um sie einzufangen. Nach einigen Mühen war er bei ihr. Sie ließ sich problemlos in den Korb setzen, wahrscheinlich spürte sie, das wir ihr helfen wollten.
Ab ging es zum Tierarzt, auf der Fahrt war die Süße total lieb, kein Weinen oder Schreien.
Die Tierärztin stellte fest das Micki Fieber hatte und das Bein wahrscheinlich eine Bißwunde ist. Das stellte sich aber als falsch raus, es war keine Bißwunde. Eher scheint sie sich das Bein verstaucht zu haben. Aber wenigstens bewahrheitete sich nicht unser Verdacht, das sie angefahren worden ist. Bei dem Check wurde dann noch festgestellt, das Micki kaum noch Zähne hat, aber sie ist schließlich auch schon 12 Jahre alt und dadurch das sie von uns versorgt wird, ist das auch kein Problem.
Zwei Tage musste Micki bei der Tierärztin bleiben, wurde mit Antibiotika versorgt. Sie war dort sehr lieb, ließ sich sogar von den Helferinnen streicheln.
Am Freitag kam sie dann in ihr geliebtes Museum zurück. Sie hatte noch ein Depot gespritzt bekommen und belastete das Bein wieder. Zwar noch ein wenig wackelig auf den Beinen und leicht hinkend, aber sie lief wieder und das Fieber war auch weg.
Man sah Micki an, das sie sich freute endlich wieder Zuhause zu sein. Sie genoss die frische Luft und die Sonne und begab sich erst einmal auf einen ausgedehnten Reviercheck.
Seit gestern nun ist ihr Bein wieder völlig in Ordnung. Sie läuft vollkommen normal und galoppiert sogar wieder. Sie zeigt uns deutlich, wie wohl sie sich fühlt und das sie dankbar ist, das wir ihr geholfen haben.
Aber diese Tage voller Sorgen und Angst, die waren schon heftig für uns. Nun sind wir aber glücklich, das alles ein gutes Ende genommen hat.