Ginsheimer Schiffsmühle

Ginsheimer Schiffsmühle

Unentwegt drehten sich die gewaltigen Mühlräder, immerzu klapperten die Mühlen im Mühlenhaus auf diesen Schiffsmühlen. Und wenn bei Trockenheit alle Bäche im Ried und im vorderen Odenwald nur noch Rinnsale waren oder gar ganz ausgetrocknet, brachten alle Bauern das Getreide nach Ginsheim zum Mahlen. Tag und Nacht liefen sie dann, denn der Rhein führte stets genügend Wasser.
Bis zum Jahre 1838 lagen die Schiffsmühlen unmittelbar vor Ginsheim. Der Altrhein war noch ein Arm des Hauptstroms. Doch dann wurde der Rheinarm durch den zunehmenden Schiffsverkehr zu schmal. Der Steindamm wurde gebaut. Von nun an floß mehr Wasser durch den breiteren, zuvor flacheren Rheinarm, der noch ausgebaggert wurde.
Vor Ginsheim jedoch stand das Wasser still, es gab keine Strömung mehr
und die großen Räder der Schiffsmühlen drehten sich nicht mehr...