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Gewagter Esstisch

Gewagter Esstisch

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Wulf von Graefe


Premium (World), Ostfriesland

Gewagter Esstisch

Bussard startet von überfahrenem Hasen (der hinter dem Pfosten lag, ca. 1,5 m neben dem Fahrbahnrand)

Manchmal bleiben sie ja einfach ganz nah sitzen, was immer da vorbeigedonnert kommt. Hier in der Kurve kam das Übel aber doch direkt auf sie zu, die zu zweit als örtliches Brutpaar dort der Mäusearmut etwas gegen zu halten suchten.
Bei recht spärlicher Verkehrsdichte mag das auch für einige Bissen gut gewesen sein. Aber als ich diese "Konstellation" kapiert hatte, habe ich doch lieber diesen Platz "abgestellt" und den Hasen über den Straßengraben geworfen.
Erstaunlicher Weise hatten sie an der gleichen Straße einen (etwas günstiger auf Abstand liegenden) Steinmarder nicht angerührt. Was sie, wie auch "erlegte" Katzen in härterer Wintersituation durchaus auch essbar finden. Da sie dafür sicher nicht erst eine "Kostprobe" genommen haben werden, wird man ihnen wohl auch am tot daliegenden Tier noch gute "Artbestimmungskenntnisse" zutrauen dürfen!

Gefährlich nah
Gefährlich nah
Wulf von Graefe

Comments 7

  • Jörg Klüber 24/04/2012 6:27

    Stinkende Marder und Füchse werden einfach nicht angerührt! Kolkraben verhalten sich genau so!
    Feines Verhaltensdokument!
    LG Jörg
  • B. Walker 18/04/2012 23:40

    Zwei gute Bilder von solcher alltäglichen Situation.
    Mal aus meiner Sicht als Verursacher:
    Die Geschwindigkeit von Fahrzeugen ist für Vögel wohl schlecht einzuschätzen. Ich erinnere mich an eine Begebenheit hier in FL auf einer State Road, wo nur noch starkes Bremsen half, um nicht mit einem Rotschulterbussard mit Schlange in den Fängen zu kollidieren. Der kam aus einer Wiese in ein Meter Höhe quer über die Straße. Wir hatten Glück, niemand fuhr hinter uns.
    Anders die Situationen, wo wir mit Wohnmobil unterwegs mit Vögeln zusammenprallten. 1987 in Montana landete ein Kolibri an der Windschutzscheibe, weder er noch ich hatten eine Ausweichchance. 2005 in Georgia erwischte ich ähnlich eine Rauchschwalbe unter einer Brücke auf der Interstate (autobahnähnliche Schnellstraße). Da hatten hunderte ihre Nester. Und das ging Meilen so weiter, unter jeder Brücke die gleiche Situation, aber nur das eine Mal hatten glücklicherweise eine Schwalbe und ich Pech.
    Gemessen an den hunderttausenden Meilen, die wir in unserm Leben gefahren sind, erscheinen drei solche Situationen eigentlich unbedeutend. Aber bei den vielen Fahrzeugen, die unterwegs sind, lässt sich ermessen, was da allein aus solchen Kollisionen an Leben draufgeht.
    LG Bernhard
  • Axel Sand 18/04/2012 18:13

    Das kann man hier auch schon mal erleben und ich mache es wie Du.
    Gruß
    Axel
  • Marina Luise 18/04/2012 14:07

    Au Weia!!! Das wäre aber fast schief gegangen! :)
    Da warst du wieder mal blitzschnell!
  • Dr.Thomas Frankenhauser 18/04/2012 12:58

    Toller Kommentar einer - leider - alltäglichen Situation, Wulf. Leider kann man an einer Autobahn, wo man am meisten überfahrene Bussarde sieht, nicht anhalten; denn die Idee, das "Futter" weiter von der Straße zu werfen, ist gut! Merk ich mir.
    LGT
  • Lichtspielereien 18/04/2012 10:44

    Wie oft hab ich schon überlegt, soll ich die toten Tiere vom Str. oder Rand weiter weg legen, aber halte mal auf stark befahrenen Str. oder AB an.
    LG
    verena
  • Rudi Büldt 18/04/2012 8:09

    Das ist schon oft passiert ,das der Greif Totgefahren wurde , es ist ja wohl nochmal gut gegangen !!
    Gruß rudi