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Fortschritte am neuen Hochbeet und Hinweise zum Bau

Fortschritte am neuen Hochbeet und Hinweise zum Bau

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Velten Feurich


Premium (World), Dohna

Fortschritte am neuen Hochbeet und Hinweise zum Bau

Die kesseldruckimprägnierten Bretter werden einzementiert. Dazu nehme ich beim Baumarkt den "Seniorenzement" (Wort von mir, weil 25 kg Säcke anstelle von 40 kg) da der Rücken es uns dankt. Die fertige Mischung kann in einemGummieimer angemengt werden. Beim anschrauben der Bretter müssen die langen Seitenbretter innen an die Pfosten, wegen des Druckes nach außen. Die Schmalseiten müssen gut verschraubt werden. Bei Problemen muß je ein weiterer Pfosten außen in der Mitte drangesetzt und einbetoniert werden. Jetzt wird alles noch mal mit Holzschutz gestrichen. Danach werden große stabile Müllsäcke innen mit Reißzwecken als weiterer Holzschutz befestigt. Bei meinem Bild habe ich an einer Längsseite weitere Bretter drangesetzt, da ich einen Versuch starten will in diese schmale Kammer eine Reihe von "saueren Pflanzen" zu setzen. Dort will ich saueres Substrat bis unten einfüllen da ja einige Alpine auch lange Wurzeln in das Gestein ausbilden. In den großen Teil kommt bis zur reichlichen Hälfte ein organisches Material, daß sich gut verdichten läßt aber noch Wasserdurchlässig ist. Ich nehme meißtens Kompost mit Steinen. Darauf muß dann unbdingt ein Gartenfließ vom Baumarkt, daß das Wasser nach unten durchläßt aber ein hochwachsen von Wildkräutern aus der unteren Schicht verhindert. Darauf kommt dann eine kleine Schicht Splitt, daß es oben nicht zu Staunässe kommt , wenn es mal sehr regnet (bei uns selten). Auf den Splitt das Pflanzsubstrat aus einem Teil Splitt ( ich nehme Dolomitsplitt geht aber auch jeder andere, einen Teil Sand und einen Teil gekaufte Erde für Pflanzen mit geringem bis mittleren Nährstoffbedarf. Für die Pflanzen , die keinen Kalk vertragen, muß der Splitt möglichst Urgestein sein und die Erde zu zwei Dritteln Torf mit niedrigem ph-Wert und einem Drittel Rhododendronerde da hier noch einige Nährstoffe enthalten sind. (früher habe ich nur Torf plus Sand und Splitt genommen , was nicht so gut ging.) Die Saueren dürfen aber nur mit Regenwasser gegossen werden. Nach dem Pflanzen wird alles mit Splitt abgedeckt, was sehr wichtig ist. Zum einen ist es Schutz vor Verdunstung und zum anderen hält es die Piepmätze vor zu starkem picken ab. Für die Vögel habe ich Erdhaufen und andere kleine Biotope, wo sie hantieren können. Nach der Bepflanzung kann dann mit einigen Steinen noch dekoriert werden. Zur Bearbeitung kann man sich an das Beet setzen aber auch sehr gut mit einer Hand auf die Pfosten stützen. Der Standort sollte aber nicht in praller Sonne den ganzen Tag über sein. Dieses Problem habe ich dadurch gelöst, daß die kleine schmale Kammer zwar nach Süden zeigt , neben dem Hochbeet aber große Fichten stehen, so daß Vormittagssonne bis gegen 14 Uhr und dann Schatten ist. Außen wird dann alles noch mit einer Holzschutzlasur gestrichen. Dabei auch um die Ecke streichen bis zum Müllsack. Auch wenn das untere Substrat sehr gut verdichtet ist durch langes treten mit Gummistriefeln , kann alles im laufe der Zeit nachsacken. Dann sollte die Außenfarbe noch um die Ecke gehen. Wer Zeit hat und nicht so ungeduldig ist wie ich, sollte das untere Substrat mehrfach wässern und treten und einige Wochen ruhen lassen bis es nachsackt.

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